Bezahlgiganten auf der Kippe: Visa und Mastercard unter Druck

Eulerpool News
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In der Welt der Finanztransaktionen galt das Duopol von Visa und Mastercard lange als unangefochtener Maßstab für Kartenbezahlungen. Jahrzehntelang haben die beiden amerikanischen Schwergewichte ausgefeilte Bezahlnetzwerke errichtet und gelten heute als Herzstück für den Großteil aller Karten-Transaktionen auf globaler Ebene. Diese Dominanz hat sich finanziell ausgezahlt – sowohl für Visa und Mastercard selbst als auch für die Banken, die Kredit- und Debitkarten herausgeben. Allerdings haben besonders Händler und Geschäftsinhaber seit jeher unter dieser Machtkonstellation zu leiden. Angesichts des begrenzten Wettbewerbs kassieren die Bezahlservice-Riesen stattliche Gebühren von den Unternehmen – im vergangenen Jahr summierten sich diese auf überwältigende 100 Milliarden Dollar. Doch es zeichnet sich ein Wandel ab: Nach langjährigen rechtlichen Auseinandersetzungen steht möglicherweise eine Einigung bevor, die es den Geschäftsbetreibern ermöglicht, sich zur Wehr zu setzen. Sollte das juristische Okay erteilt werden, könnte diese Vereinbarung als Initialzündung für die Branche dienen, Innovationskraft entfachen und den Weg ebnen für eine neue Ära schnellerer und kostengünstigerer Zahlungsmöglichkeiten. In der Tat könnte eine solche Entwicklung die Industrie beleben und eine willkommene Diversifizierung an Kassensystemen mit sich bringen, sehr zur Freude der Verbraucher und zur Belebung des Marktgeschehens.