Britische Öffentlichkeit unterstützt internationale Studenten

Eine bemerkenswerte Studie zur Wahrnehmung internationaler Studenten im Vereinigten Königreich legt nahe, dass eine Mehrheit der britischen Wähler einem Verbleib dieser Studenten nach Abschluss ihres Studiums positiv gegenübersteht. Eine Umfrage von Survation offenbart, dass die Einschränkung der Rechte internationaler Absolventen, im Land zu arbeiten, von nur 2 Prozent der Befragten als sinnvolle Maßnahme gegen hohe Immigration gesehen wird. Stattdessen wünscht sich eine deutliche Mehrheit, nämlich 66 Prozent, dass internationale Studierende durch das Post-Study-Visum die Möglichkeit erhalten, auch nach ihrem Abschluss für mindestens zwei Jahre in Großbritannien zu arbeiten. Diese Unterstützung wird durch die Einsicht in den ökonomischen Nutzen dieser Studenten für die britische Wirtschaft genährt. Eine Analyse von London Economics beziffert beispielsweise den wirtschaftlichen Nettogewinn einer einzigen Studentenkohorte auf umgerechnete 37 Milliarden Pfund. Die britische Öffentlichkeit erkennt damit deutlich den Wert internationaler Studierender an – nicht nur für die Wirtschaft, sondern auch für die kulturelle und soziale Bereicherung des Landes. Die positive Haltung spiegelt sich ebenso in persönlichen Erfolgsgeschichten wider, wie die des UCL-Alumnus Udit Singhal, der mit seinem Unternehmen Glass2Sand einen Beitrag zum Umweltschutz leistet und für seine Innovation Anerkennung erntet, einschließlich der Aufnahme in die Forbes-Liste "India's 30 under 30". Die Umfrageergebnisse liefern ein starkes Argument gegen die restriktive Haltung einiger Politiker gegenüber internationalen Studierenden und der damit verbundenen Politik. Sie zeigen auf, dass das britische Volk die internationale Studentenschaft als wertvolle Ergänzung sieht, die nicht nur den heimischen Studierenden, sondern auch der britischen Wirtschaft und Gesellschaft zu Gute kommt. Der Autor appelliert anhand dieser Befunde an den britischen Premierminister, die Empfehlungen des Migrationsbeirats und die deutliche öffentliche Meinung zu berücksichtigen. Eine Beschränkung der Rechte internationaler Studenten nach Beendigung ihres Studiums wäre nicht nur politisch, sondern auch gesellschaftlich ein Verlust, während andere Länder sich die Chance nicht entgehen lassen würden, diese jungen Talente bei sich willkommen zu heißen.