Buffett-Nachfolger im Vergleich: Weschler und Combs bleiben hinter Legende zurück

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Die Performance von Warren Buffetts designierten Nachfolgern wurde durch eine Analyse des Financial Times näher beleuchtet, in der das Abschneiden von Ted Weschler und Todd Combs im Vergleich zu dem legendären Investor und dem S&P 500-Index betrachtet wurde. Die beiden, die das riesige Aktienportfolio von Berkshire Hathaway im Wert von 354 Milliarden Dollar übernehmen sollen, scheinen sowohl hinter Buffett als auch hinter dem breiten Markt zurückzubleiben. Die Zukunft von Berkshire Hathaway beschäftigt Anleger und Branchenkenner insbesondere nach dem Tod des Vizevorsitzenden Charlie Munger im Alter von 99 Jahren. Die Frage, wie sich das Unternehmen ohne Warren Buffett, der mittlerweile 93 Jahre alt ist, schlagen wird, steht im Raum. Weschler und Combs, die beide interessante Wege zu Berkshire Hathaway nahmen, teilen mit Buffett eine bestimmte Investmentphilosophie, die auf der Suche nach guten Geschäften mit starken Managementteams zu attraktiven Preisen basiert. Beide werden als leidenschaftliche Leser beschrieben, die nach dem gewissen Etwas in ihren Analysen suchen. Die Aktionäre von Berkshire betrachten aufmerksam, wie es den beiden Investmentmanagern gelingen wird, Buffetts Erbe fortzuführen und ob sie in der Lage sind, die rekordverdächtigen Erfolge des Unternehmens weiterzuführen. Die beiden haben seit ihrem Beitritt einige beachtliche Erfolge verzeichnet, in den letzten Jahren aber häufiger hinter dem S&P 500 und Buffett zurückgeblieben. Die Analyse zeigt auch, dass Buffett ein konzentrierteres Portfolio führte, hauptsächlich aufgrund des großen Anteils von Apple. Die Portfolios von Combs und Weschler bestehen dagegen aus etwa 24 Wertpapieren gleichzeitig und decken mehrere Wirtschaftssektoren ab. Einige ihrer erfolgreichen Investitionen umfassen DaVita, einen Dialysespezialisten, sowie große Gewinne in den Finanzsektoren mit Unternehmen wie Visa und Mastercard. Allerdings schienen einige ihrer Investitionen, wie eine Beteiligung an Paramount Global, nicht erfolgreich zu sein. Es bleibt abzuwarten, ob es Weschler und Combs gelingen wird, die eher passiven Indexfonds zu übertreffen. Während des bevorstehenden Berkshire Hauptversammlung sind die Augen aller auf die beiden gerichtet, auch wenn sie nicht direkt Fragen beantworten werden.