Deutschland reagiert auf mutmaßliche russische Cyberattacken

Eulerpool News
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In einer energischen Reaktion auf die anhaltenden und mutmaßlichen Cyberangriffe, die auf eine russische Militärgeheimdiensteinheit zurückgeführt werden, verlangt Deutschland jetzt mit Nachdruck von Moskau, diese Aktionen zu unterlassen. Zum Zeichen des Protestes wurde ein hochrangiger russischer Diplomat vom Auswärtigen Amt einbestellt. Die Cyberattacken, die auch deutsche Unternehmen und die Sozialdemokratische Partei (SPD) betrafen, wurden öffentlich streng verurteilt. Außenministerin Annalena Baerbock, die derzeit in Australien weilt, brachte ihre Bestürzung zum Ausdruck und machte klar, dass Deutschland solche Vorfälle nicht hinnehmen werde. Im speziellen Fokus steht ein Cyberangriff auf die SPD, der auf zuvor unbekannte Sicherheitslücken bei Microsoft zurückzuführen ist. Die Angriffe wurden zunächst nur in Teilen bekannt, doch jetzt hat die Bundesregierung die Ermittlungen abgeschlossen und schreibt sie der Gruppe APT28 zu, hinter der der russische Geheimdienst GRU vermutet wird. Diese Zuweisung wird auch von der US-Regierung geteilt, die ebenfalls entsprechende Vorwürfe erhob. Die möglichen Konsequenzen einer solch feindseligen Cyberaktivität sind noch nicht konkretisiert, aber die Europäische Union hat in der Vergangenheit bereits Sanktionen, darunter Reiseverbote und das Einfrieren von Vermögenswerten, im Rahmen ihrer Strategie, auf Cyberangriffe zu reagieren, eingeführt. Die Struktur und das Muster der Angriffe deuten darauf hin, dass die SPD nur Teil einer größeren Strategie war, die auch andere europäische Länder betraf. Die Nato und das Bundesinnenministerium bleiben wachsam und entschlossen, die Cyberabwehr zu stärken und solche Angriffe nicht unbeantwortet zu lassen. In einer Zeit, in der das Vertrauen in demokratische Prozesse fundamental ist, mahnt Deutschland zur besonderen Wachsamkeit. Innenministerin Nancy Faeser betonte, dass die Unterstützung der Ukraine unvermindert fortgesetzt werde und Manipulationsversuche sowie Desinformationskampagnen entschieden entgegentreten werden müssen.