Apple beeindruckt die Märkte trotz KI-Rückstand und schwächerer iPhone-Verkäufe

Eulerpool News
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Apple strahlt am Börsenhimmel mit einem rekordverdächtigen Aktienrückkaufprogramm und belastbaren Zahlen für das aktuelle Geschäftsjahr, wodurch die Aussichten für bevorstehende Kursgewinne sichtbar ansteigen. Trotz präventiver Anerkennung mit einem Aktienplus von über zwei Prozent am regulären Handelstag, lässt der Quartalsbericht, der nach Börsenschluss veröffentlicht wurde, den Apfelnachthimmel noch heller leuchten: Vor dem Markteintritt am Freitag legten die Aktien um 6,2 Prozent zu, was einer Bewertung von 183,81 US-Dollar je Anteilsschein entspricht – eine Marktbewertung, die man letztmals Ende Februar sah. Jedoch war das bisherige Jahr für Apples treue Investoren nicht von durchgehendem Glanz geprägt. Mit einem Rückgang von über 10 Prozent im renommierten Dow Jones Industrial Index zeigten sich die Aktien Apple nicht von ihrer besten Seite und befinden sich zudem in der technologiezentrierten Nasdaq 100 weit abgeschlagen. Analysten führen dies zum Teil auf Bedenken im Chinageschäft zurück und dass Apple im derzeit heiß umkämpften Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI) anderen Techgrößen hinterherläuft. Microsoft hat beispielsweise mit seiner Bewertung von fast 3 Billionen US-Dollar Apple an Marktkapitalisierung übertroffen. Nvidia, einst bekannt für Grafikkarten, beeindruckt als richtungsweisend im KI-Bereich und konnte sogar Google-Mutter Alphabet im Börsenwert überholen. Trotz des Rückgangs im Umsatz des letzten Quartals infolge schwächerer iPhone-Verkäufe, prognostiziert Apple einen Umsatzanstieg im laufenden Quartal und ehrgeiziges Wachstum bei den Dienstleistungen und iPad-Verkäufen. Auffallend ist hier: ein konkretes Umsatzziel für das iPhone, ihr bedeutendstes Produkt, blieb aus. Die Ankündigung von Aktienrückkäufen im Umfang von bis zu 110 Milliarden Dollar – ein historisches Hoch in der Unternehmensgeschichte – rundet das Bild ab. Experten wie JPMorgan-Analyst Samik Chatterjee loben die positiven Aussichten Apples und verweisen dabei auf bevorstehende Neuerungen. Goldman Sachs-Analyst Michael Ng betont die Stärke im Service- und iPhone-Segment als Gegenpol zu Sorgen um die Konkurrenz durch Huawei in China. Doch UBS-Analyst David Vogt findet vorsichtigere Worte und erwartet nach einem initialen Anstieg eher seitwärtige Bewegungen der Apple-Aktie. Insgesamt zeichnet sich ein gemischtes Bild der Geschäftsentwicklung Apples, wobei die Lichtblicke im Servicebereich einer trüben Prognose bezüglich der iPhone-Verkäufe gegenüberstehen.