Das US-Geldhaus JPMorgan mit der Onlinebank "Chase" will auch in Deutschland und anderen EU-Ländern an Privatkunden herantreten.

Dies erklärte JPMorgan-Chef Jamie Dimon dem "Handelsblatt". Ob und wann die Bank in welchem Land starten wird ist noch nicht endgültig entschieden.

Bisher ist "Chase" einzig und allein in Großbritannien aktiv, doch hat JPMorgan bereits viele Menschen in Berlin eingestellt, von wo aus das europäische Privatkundengeschäft betrieben wird. Mit dem Ziel die größten Geldhäuser Deutschlands zu werden, befindet sich die in Frankfurt ansässige Europa-Tochter von JPMorgan mit einer Bilanzsumme von 436 Milliarden Euro derzeit auf Platz 5.

Im Frühjahr erwarb JPMorgan bezugnehmend der Bankenkrise in den USA die First Republic Bank, weitere Bankkäufe sind nicht geplant, da die US-Regierung nicht möchte, dass Banken eine zu große Größe erhalten.

Derzeit notiert die Aktie an der NYSE previlig vorbörslich mit 0,04 Prozent im Plus bei 156,21 US-Dollar.