Am Dienstag hat eine skeptische Studie der Investmentbank HSBC des Dialysekonzerns FMC die Aktien des Unternehmens belastet.

Analystin Sezgi Oezener hob zwar das Kursziel auf 38 Euro an, jedoch bestätigte sie ihre Empfehlung "Reduce". Die Aktien gaben als Schlusslicht im MDAX um 2,27 Prozent auf 43,57 Euro nach, und damit ist erstmals die wichtige Unterstützung um die 44 Euro gefallen. Oezener betont das schwierige Geschäftsumfeld und meint, dass der Anstieg der Gebührserstattungen für Dialysebehandlungen in den USA nicht ausreichen würde, die steigenden Kosten auszugleichen. Somit würde es Dialyseanbieter schwer haben, ihre Profitabilität zu erhöhen.

HSBC hat Fresenius SECo von "Buy" auf "Hold" abgestuft, aber das Kursziel auf 33 Euro belassen. Oezener schrieb in ihrer am Dienstag vorliegenden Studie, dass die große Frage sei, welche Unternehmensteile FMC im Zuge des Umbaus veräußern werde. Sie rechnet innerhalb der nächsten sechs bis zwölf Monate mit Ankündigungen, die ein finanzielles Volumen von über 5 Milliarden Euro haben könnten. Da jedoch bisher noch an klaren Belegen für konkrete Umbaumaßnahmen mangele, stufte Oezener die Aktien erstmalig als "Hold" ein. Auch ein Verkauf der Dialysetochter Fresenius Medical Care (FMC) würde die Schuldenrate des Konzerns wohl kaum verbessern.