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6.5.2024, 18:00

Deutsche horten Gold: Barren und Münzen beliebt

Trotz Preisanstieg: Gold bleibt nach Pandemie-bedingtem Boom als sicherer Hafen stark gefragt.

In Deutschland bleibt Gold auch nach der Coronapandemie ein beliebtes Anlagegut. Eine Studie der Steinbeis-Hochschule Berlin, durchgeführt für die Reisebank, zeigt, dass die Deutschen trotz hoher Preise weiterhin in Gold investieren. Aktuell befinden sich 9034 Tonnen Gold in privatem Besitz, ein leichter Rückgang im Vergleich zu 2021, als 9089 Tonnen verzeichnet wurden. Dennoch ist die Menge an Goldbarren und -münzen gestiegen: von 5194 Tonnen im Jahr 2021 auf 5229 Tonnen.

Die Beliebtheit von Gold als Anlageoption ist nicht zuletzt auf seine Rolle als Inflationsschutz zurückzuführen. 61 Prozent der Bundesbürger besitzen Gold in irgendeiner Form. Trotz fehlender Zinsen oder Dividenden gilt Gold als wertstabile Anlage. Besonders in Krisenzeiten suchen Anleger Sicherheit im Edelmetall.

Die hohen Preise schrecken die Anleger nicht ab. Der Preis für eine Feinunze Gold erreichte Anfang des Jahres ein Rekordhoch von 2431 Dollar. Laut Louise Street vom World Gold Council könnte der Goldpreis 2024 weiter stark ansteigen.

Deutlich zugenommen hat der Goldbesitz unter jüngeren Deutschen, der Generation Z, die zunehmend Gold als Investition entdeckt. Laut Jens Kleine, Studienautor und Mitglied des Research Center for Financial Services an der Steinbeis-Hochschule, spiegelt dies die direkten Erfahrungen dieser Generation mit hohen Inflationsraten wider.

Die Studie verdeutlicht auch den anhaltenden Trend zu physischen Goldinvestitionen in Deutschland, unabhängig von den schwankenden Marktpreisen. Dies zeigt sich nicht nur im privaten, sondern auch im institutionellen Bereich, wo die Lagerbestände an physischem Gold zwar gesunken sind, aber immer noch bedeutend bleiben.

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