Wiener Börse endet die Handelswoche mit Kursgewinnen

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Die Wiener Börse konnte den Handel am Freitag positiv abschließen, nachdem sie zuvor einen schwächeren Verlauf hatte. Der österreichische Leitindex ATX verbuchte vor dem Wochenende ein Plus von 0,29 Prozent auf 3430,08 Punkte. Auch der breiter gefasste ATX Prime konnte um 0,21 Prozent auf 1722,73 Einheiten zulegen. Dennoch blieb es von Unternehmensseite zum Wochenausklang still, während einige Konjunkturdatenveröffentlichungen sowohl in den USA als auch in der Eurozone im Fokus standen. Für Aufmerksamkeit sorgten vor allem die robusten Arbeitsmarktdaten aus den USA. Im Dezember wurden außerhalb der Landwirtschaft mehr Jobs geschaffen als erwartet. Zwar wurden die Beschäftigungszahlen der beiden Vormonate nach unten revidiert, dennoch blieb die Arbeitslosenquote mit 3,7 Prozent im Vergleich zum Vormonat stabil. Ökonomen hatten hingegen einen Anstieg auf 3,8 Prozent erwartet. Die Experten der Commerzbank sind der Ansicht, dass der Arbeitsmarkt noch recht robust ist und dass die US-Notenbank die Leitzinsen nicht so früh senken wird, wie es der Markt erwartet. Sie prognostizieren eine erste Zinssenkung durch die US-Notenbank Fed im Mai. Im Gegensatz dazu hat sich die Stimmung im US-Dienstleistungssektor eingetrübt. Der Einkaufsmanagerindex fiel im Dezember stärker als erwartet. Analysten hatten lediglich mit einem leichten Rückgang gerechnet. Das Barometer liegt nun knapp über der Wachstumsschwelle von 50 Punkten. In der Eurozone hat sich die Inflationsrate im Dezember wieder beschleunigt. Allerdings ist die Kerninflation, bei der schwankungsanfällige Preise für Energie und Nahrungsmittel herausgerechnet werden, weiterhin rückläufig. Die Commerzbank-Experten sind der Meinung, dass es verfrüht wäre, den Sieg über die Inflation zu verkünden. Sie gehen davon aus, dass die Europäische Zentralbank ihre Leitzinsen nur zögerlich senken wird und halten die Markterwartungen von insgesamt 150 Basispunkten Senkung bis zum Ende des Jahres für übertrieben. Sie rechnen lediglich mit Zinssenkungen von 75 Basispunkten. Auf Unternehmensseite gab es am Freitag keine Impulse, auch von Analystenseite blieb es ruhig. Dennoch konnten einige Bankaktien Kursgewinne verbuchen. Die Aktien der Bawag stiegen um 1,2 Prozent, die Erste Group gewannen 0,8 Prozent und die Raiffeisen Bank International verteuerten sich um 0,3 Prozent. Auch Ölwerte schlossen sehr fest. Die OMV-Aktien stiegen um 0,8 Prozent und die Aktien des Ölfeldausrüsters Schoeller-Bleckmann gewannen 1,9 Prozent. Zudem verzeichnete auch der ATX-Schwergewicht Verbund einen Kurszuwachs von 1,3 Prozent. Hingegen gaben einige Industriewerte nach. Die RHI Magnesita rutschten um 3,5 Prozent nach unten, Wienerberger verloren 1,1 Prozent und Voestalpine beendete die Sitzung mit einem Minus von 0,7 Prozent.
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