US-Aktienmarkt: Anleger halten sich zurück – Warten auf geldpolitische Signale

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Der US-Aktienmarkt startet zu Beginn der Woche verhalten. Die Anleger halten sich mit zahlreichen geldpolitischen Signalen zurück. Der Dow Jones Industrial ist laut Broker IG rund zwei Stunden vor dem Handelsstart um 0,06 Prozent auf 36.226 Punkte gesunken. Beim Nasdaq 100 zeichnet sich ein schwächerer Start von 0,12 Prozent auf 16.065 Zähler ab. Bereits in der vergangenen Woche geriet die Börsenrally ins Stocken, die Ende Oktober gestartet war. Eine Verschnaufpause nach einer solchen Rally ist jedoch nicht ungewöhnlich und sogar gesund. Zudem fehlen bisher größere Verkäufer, was ein positives Signal ist. Treiber der Rally war die Aussicht, dass die Notenbanken ausreichend Fortschritte gemacht haben, um im kommenden Jahr frühzeitig die Leitzinsen zu senken und somit der hohen Inflation entgegenzuwirken. Vor diesem Hintergrund warten die Anleger gespannt auf wichtige geldpolitische Signale im Wochenverlauf. Am Mittwochabend in Washington und am Donnerstag in Frankfurt und London stehen entscheidende Sitzungen an. Zwar sind vor Weihnachten von der US-Notenbank Fed sowie der Europäischen Zentralbank (EZB) keine Zinsschritte zu erwarten, aber diese Sitzungen sind dennoch entscheidend für die Erwartungen am Markt, ab wann und wie deutlich im neuen Jahr die Zinsen gesenkt werden dürften, so Analyst Michael Hewson vom Broker CMC Markets. Im Newsbereich gab es Berichte über eine mögliche Übernahme von Macy's, was den Aktien des weltbekannten Kaufhauses vorbörslich einen Schub verlieh. Der Kurs schnellte um 16,6 Prozent auf 20,28 US-Dollar hoch. Laut "Wall Street Journal" und der Nachrichtenagentur Bloomberg planen die Investoren Arkhouse Management und Brigade Capital Management ein Angebot von 21 Dollar je Aktie. Das entspricht insgesamt rund 5,8 Milliarden Dollar (5,4 Mrd Euro). Der US-Krankenversicherer und Gesundheitskonzern Cigna überzeugte die Anleger mit der Ausweitung eines Aktienrückkaufprogramms. Das Programm soll von 10 Milliarden Dollar auf 11,3 Milliarden Dollar gesteigert werden. Zuvor hatte das "Wall Street Journal" berichtet, dass Cigna und der Konkurrent Humana ihre Fusionsgespräche abgebrochen hätten. Diese Berichte hatten zuletzt vor allem Cigna belastet. An diesem Montag erholen sich die Aktien um gut 13 Prozent. Die Aktien von Abbvie stiegen vorbörslich um 1,3 Prozent, nachdem Goldman Sachs sie von "Neutral" auf "Kaufen" hochgestuft hatte. Die Analysten lobten, dass sich das Unternehmen gegen Konkurrenz durch Nachahmermedikamente besser geschlagen hat als erwartet. Auch die Papiere des Adidas-Konkurrenten Nike profitierten von einer Empfehlung mit einem Plus von 1,6 Prozent. Die Analysten der Citigroup raten nun zum Kauf der Nike-Aktien und sind zuversichtlich hinsichtlich einer Erholung der Gewinnmargen. Gefragt waren zudem die Papiere von Doordash und MongoDB, die beide in den Nasdaq 100 aufgenommen werden sollen.
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