RWE startet trotz Ergebnisrückgang besser als erwartet in das Geschäftsjahr

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Der Essener Energiekonzern RWE hat das erste Quartal trotzt eines Rückgangs im operativen Ergebnis besser als Analysten prognostiziert abgeschlossen. Bei der Ökostromerzeugung konnte das DAX-gelistete Unternehmen besonders punkten, während es in anderen Segmenten - insbesondere bei der flexiblen Stromerzeugung - Herausforderungen gab. Auch der Handel mit Energie lief nicht ganz nach Plan. Ungeachtet dessen bleibt der Vorstand bei der bisherigen Jahresprognose, was an der Börse zunächst zu einem leichten Kursrückgang der RWE-Aktie führte. Im Detail sank das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) auf 1,71 Milliarden Euro, was gegenüber dem Vorjahresquartal ein Minus von über einem Viertel bedeutet. Der bereinigte Gewinn des Konzerns fiel mit einem Rückgang von fast 40 Prozent auf 801 Millionen Euro deutlich aus. Die Analystenvorhersagen lagen allerdings noch unter diesen Zahlen. Im Bereich der Stromproduktion verzeichnete RWE einen Gesamtminderung von 9 Prozent auf rund 34.000 Gigawattstunden, obgleich der Anteil an Strom aus erneuerbaren Energieträgern um nahezu 20 Prozent zulegte – erneuerbare Energien machen derzeit 42 Prozent der Gesamtstromproduktion des Unternehmens aus. Nach Aussage des Finanzchefs Michael Müller spiegeln die Zahlen ein positives erstes Quartal wider und die vorgenommenen Investitionen tragen ihre Früchte. Mit kräftigen Ausgaben von beinahe 2,9 Milliarden Euro, von denen ein Großteil in den Ausbau der Offshore-Windkraft und ein bedeutender Betrag in Solar- und Windanlagen zu Lande floss, setzt RWE auf eine grüne Zukunft. Das Management erwartet, dass es das untere Ende der Zielspannen für den Gewinn im Tagesgeschäft - 5,2 bis 5,8 Milliarden Euro - sowie beim bereinigten Konzernüberschuss - 1,9 bis 2,4 Milliarden Euro - erreichen kann, was jedoch einen deutlichen Rückgang gegenüber dem Vorjahr bedeuten würde. Analyst Alberto Gandolfi von Goldman Sachs sieht in der bestätigten Prognose Raum für eine positive Entwicklung und hebt die starke Leistung RWEs im ersten Quartal hervor. Des Weiteren zeigte er sich über die Nettoverschuldung von 11,2 Milliarden Euro positiv überrascht.
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