Pfizers Auftakt 2023: Gewinnerwartungen übertroffen und neues Jahresziel festgelegt

Eulerpool News
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In einem erfreulichen Wendepunkt für den US-Pharmariesen Pfizer ist der Start ins Geschäftsjahr 2023 besser verlaufen als antizipiert. Eine frische Prognose für den bereinigten Gewinn wurde nach Bekanntgabe der neuesten Geschäftszahlen festgesetzt, eine Entwicklung, die an der Wall Street positiv aufgenommen wurde und zu einem vorbörslichen Anstieg der Pfizer-Aktie um 3,7 Prozent führte. Die Verantwortlichen des Pharmakonzerns korrigieren nun ihre Erwartungen nach oben und prognostizieren für 2024 einen bereinigten Gewinn pro Aktie von 2,15 bis 2,35 Dollar. Die früheren Schätzungen lagen noch bei 2,05 bis 2,25 Dollar, nachdem im Vorjahr ein Gewinn von 1,84 Dollar pro Aktie verzeichnet wurde. Umsatzseitig bleibt Pfizer indes bei der bestehenden Vorhersage von 58,5 bis 61,5 Milliarden Dollar, was im schlimmsten Falle einer Beibehaltung des Niveaus von 2023 entspricht. Das erste Quartal 2023 endete für Pfizer mit einem Rückgang des Umsatzes um ein Fünftel auf 14,9 Milliarden US-Dollar, was einem Betrag von circa 13,9 Milliarden Euro gleichkommt. Der Nettogewinn fiel entsprechend auf 3,1 Milliarden Dollar, was im Vergleich zum Vorjahr einen Rückgang um 44 Prozent bedeutet. Unter Berücksichtigung besonderer finanzieller Positionen wurde ein bereinigter Gewinn je Aktie von 0,82 Dollar erzielt. Trotz einer Abnahme um ein Drittel gegenüber dem Vorjahresquartal, schlagen die Ergebnisse die Erwartungen der Analysten. Unternehmenschef Albert Bourla betonte eine "starke Leistung" des Produktportfolios abseits von Covid-19-Präparaten. Zu diesem Erfolg trugen laut Bourla neu eingeführte und kürzlich übernommene Produkte bei, sowie die etablierten Produktlinien des Unternehmens. Nach dem wirtschaftlichen Hoch durch den Corona-Impfstoff Comirnaty, einer Zusammenarbeit mit dem deutschen Partner Biontech, sucht Pfizer nun nach neuen Wachstumsfeldern. Als Teil dieser Strategie richtet das Unternehmen den Fokus verstärkt auf den Krebsmarkt. Hierzu zählt die Akquisition des Krebsspezialisten Seagan, die mit einer beträchtlichen Summe von 43 Milliarden Dollar bewertet wurde.