Neue Online-Plattform bringt Licht ins Dunkel der Fernwärme-Preise

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Ein bedeutender Schritt hin zu mehr Durchsichtigkeit im Bereich Fernwärme ist getan: Eine frisch geschaltete Online-Plattform ermöglicht es Verbraucherinnen und Verbrauchern nun, Preise für Fernwärme unkompliziert zu vergleichen. Initiiert wurde die innovative Plattform von den Branchenverbänden AGFW, BDEW und VKU, die am vergangenen Freitag in der Hauptstadt ihre Zusammenarbeit diesbezüglich bekanntgaben. Die Plattform liefert eine Preisübersicht der verschiedenen Anbieter und möchte zudem das Verständnis für die Entstehung von Fernwärmepreisen fördern. Fernwärme, oftmals generiert in Kraft- oder Heizwerken, findet über ein mehr als 31.000 Kilometer langes Trassennetz ihren Weg in die Haushalte. Die Wärmeversorgung via Fernwärmenetze steht vor einer Transformation: Bis 2030 wird angestrebt, die Netze zu mindestens 50 Prozent aus erneuerbaren Quellen oder mittels Abwärme zu speisen. Bis zum Jahr 2045 soll die Fernwärmeversorgung dann sogar gänzlich treibhausgasneutral sein. Die Nachfrage nach diesem Heizsystem scheint ungebrochen, wie Kai Lobo, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des VKU, unterstreicht. Die Komplexität der Mechanismen sowie die schwer nachvollziehbaren Preisunterschiede werfen jedoch Fragen auf, welche die Plattform aufklären soll. Fernwärme ist ein regionales Produkt und örtlich produziert, dementsprechend sind die preislichen Faktoren stark lokal beeinflusst. Vonseiten des Verbraucherzentrale Bundesverbandes begrüßt Vorständin Ramona Pop die Einführung der Transparenzplattform als wichtigen Fortschritt für den Wärmesektor. Sie sieht jedoch die Notwendigkeit eines ergänzenden Wärmenetzregisters bei einer Bundesbehörde, um auch Angebote weniger transparenter Anbieter einzubinden. Der vzbv leistet bereits einen Beitrag zur Transparenz, indem er seit 2023 Beispielpreise für Fernwärmenetze publiziert.
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