Jahresendrally am deutschen Aktienmarkt: DAX über 16.300 Punkte

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Die Jahresendrally am deutschen Aktienmarkt setzt sich fort und der DAX erreichte am Freitag die Marke von 16.300 Punkten. Der Leitindex schloss praktisch auf seinem Tageshoch bei 16.397,52 Zählern und verbuchte damit ein Wochenplus von etwa 2,3 Prozent. Auch der MDAX der mittelgroßen Unternehmen konnte am Freitag einen Gewinn von 1,18 Prozent verzeichnen und schloss bei 26.492,49 Zählern. Mit einem Anstieg von rund 12 Prozent seit Oktober hat der DAX den Großteil der Korrektur seit August wieder wettgemacht. Im November gewann der Leitindex sogar 9,5 Prozent und konnte damit seine fünfte Woche in Folge im Plus abschließen - die längste Gewinnserie des Jahres 2023. Charttechnisch betrachtet ist der Weg bis zum Rekordhoch bei 16.528,97 Punkten frei. Auch an den anderen europäischen Leitbörsen gab es spürbare Aufwärtsbewegungen. Der EuroStoxx, der Leitindex der Eurozone, schloss 0,8 Prozent höher. Die Leitindizes in Paris und London legten um 0,5 bzw. 1,0 Prozent zu. An der Wall Street verzeichnete der Dow Jones Industrial einen Anstieg von rund 0,6 Prozent. Der gute Job der US-Notenbank Fed wurde von den Anlegern honoriert, erklärte Marktexperte Stephen Innes von SPI Asset Management den starken Lauf. Die Fed habe erfolgreich die Inflation bekämpft, ohne eine schwere Rezession auszulösen. Nun stellen sich Investoren die Frage, ob das hohe Zinsniveau noch gerechtfertigt ist und erwarten baldige Zinssenkungen. Dies gilt auch für die Eurozone. Die Experten der Helaba gehen davon aus, dass die Inflation auch dort in den nächsten Monaten weiter abnehmen wird. Marktteilnehmer könnten daher vermehrt darauf setzen, dass der nächste Zinsschritt eine Senkung sein wird. Diese positiven Aussichten für eine mögliche Zinssenkung haben Immobilienwerten weiteren Auftrieb gegeben. Vonovia konnte im DAX einen Gewinn von 4,0 Prozent verzeichnen. Die Aktien von LEG und TAG Immobilien legten im MDAX um 4,0 bzw. 3,2 Prozent zu. Allerdings war die Jenoptik-Aktie mit einem Plus von 5,6 Prozent der Spitzenwert im Index der mittelgroßen Unternehmen. Der Technologiekonzern hob seine mittelfristigen Profitabilitätsziele an und übertraf damit die Erwartungen. Auf der anderen Seite gab es auch Verlierer. Die Bechtle-Aktien fielen am MDAX-Ende um 4,5 Prozent. Der IT-Dienstleister beschaffte sich frische finanzielle Mittel mithilfe einer Wandelanleihe, die unter anderem für Zukäufe im In- und Ausland genutzt werden sollen. Da Aktionäre keine Bezugsrechte hatten, wurde ihr Anteil verwässert. Zu den schwächsten SDAX-Werten zählten die Papiere von Metro mit einem Minus von 3,7 Prozent. Die Aktie wurde von der US-Bank JPMorgan auf "Underweight" herabgestuft, da diese nun negativer gestimmt für den Großhändler ist. Der Eurokurs lag zuletzt bei 1,0881 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Nachmittag auf 1,0875 Dollar festgesetzt. Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von 2,43 Prozent am Vortag auf 2,44 Prozent. Der Rentenindex Rex fiel um 0,03 Prozent auf 125,19 Punkte. Der Bund-Future legte dagegen um 0,73 Prozent auf 133,31 Punkte zu.
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