Hochtief verzeichnet Gewinnsprung und setzt auf Rechenzentren

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Im Zeichen einer digital vernetzten Zukunft meldet der deutsche Baukonzern Hochtief erfreuliche Geschäftszahlen: Der Gewinn stieg im letzten Kalenderjahr merklich an und man gibt sich zuversichtlich, dass dieser Trend anhält. Der Wachstumskurs wird insbesondere durch das boomende Geschäft mit dem Bau von Rechenzentren untermauert - ein Bereich, in dem Technologieunternehmen aufgrund des zunehmenden Bedarfs an Datenverarbeitung und künstlicher Intelligenz vermehrt investieren. Die Dividendenausschüttung soll dementsprechend auf 4,40 Euro pro Aktie angehoben werden - ein direkter Vorteil für den Hauptaktionär ACS, welcher im Besitz von mehr als drei Vierteln der Anteile von Hochtief ist. Dies spiegelte sich auch in einem Anstieg des Aktienkurses um über vier Prozent an einem positiven Handelstag wider. Ein Blick auf die Zahlen: Das bereinigte Nettoergebnis belief sich im vergangenen Jahr auf über 553 Millionen Euro, was einem Anstieg von 6,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Analysten hatten mit einem geringeren Ergebnis gerechnet. Unternehmenschef Juan Santamaría Cases, der auch das Ruder bei ACS führt, sieht das Unternehmen vor enormen Möglichkeiten stehen, insbesondere in den Sparten der Hightech-Infrastruktur, bei Projekten zur Energiewende, neuer Mobilität und Digitalisierung. Die digitale Infrastruktur, und hier besonders der Rechenzentrenbau, entwickelt sich rapide weiter. Die US-Tochter Turner sicherte sich beispielsweise Aufträge im Gesamtwert von 2,8 Milliarden US-Dollar. Ebenso erhielt Turner den Zuschlag für ein bedeutendes Rechenzentrum in Indiana im Auftrag von Meta. Und auch international ist man sehr erfolgreich: Cimic, eine weitere Tochter von Hochtief, gewann Projekte in Hongkong, auf den Philippinen und in Malaysia. Hinzu kommen Auftragserfolge in Europa, unter anderem in Warschau und mit dem Beginn des Baus eines nachhaltigen Rechenzentrums in Deutschland. Für das laufende Jahr rechnet der Konzern mit einer weiteren Steigerung des bereinigten Nettogewinns, prognostiziert wird eine Spanne zwischen 560 und 610 Millionen Euro. Inklusive Sondereffekten erreichte Hochtief einen Gewinn von 522,7 Millionen Euro, was einen Zuwachs von 8,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr darstellt. Eine bemerkenswerte Steigerung im Auftragseingang festigend, zeugen die knapp 36,7 Milliarden Euro an neuen Aufträgen und ein Auftragsbestand von circa 55 Milliarden Euro von der Dynamik des Unternehmens. Im Hinblick auf die sichere Vertragsgestaltung wird deutlich, dass Hochtief erfolgreich ihren Anteil an risikoärmeren Verträgen auf etwa 85 Prozent des Auftragsbestandes erhöht hat - ein beachtlicher Anstieg verglichen mit dem Stand vor sechs Jahren. Der Jahresumsatz kletterte um 5,9 Prozent, bereinigt um Währungseffekte sogar um zehn Prozent. Dabei generiert Hochtief den überwiegenden Umsatz außerhalb von Deutschland. Das Traditionsunternehmen mit Gründungsjahr 1873 beschäftigte am Jahresende etwa 41.600 Mitarbeiter auf der ganzen Welt, davon über 3.200 in Deutschland. Hochtief hat sich neben nationalen Großprojekten auch international einen Namen gemacht und ist bekannt für prestigeträchtige Bauprojekte wie die Elbphilharmonie und den Gotthard-Tunnel.
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