Hochtief setzt mit Wachstumskurs und Gewinnzuwachs Zeichen

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Der Start ins Geschäftsjahr 2023 verlief für Hochtief erfolgreich. Der Baukonzern konnte im ersten Quartal wichtige Kennzahlen steigern: Umsatz, Auftragseingang sowie Auftragsbestand wuchsen, und auch beim Gewinn zeigte sich ein positives Bild. Trotz des herausfordernden wirtschaftlichen Umfelds bestätigte Unternehmenschef Juan Santamaría Cases das Gewinnziel für das laufende Jahr. Ein Signal, das auch die Börse positiv aufnahm – die Aktie von Hochtief verzeichnete einen Anstieg von 1,6 Prozent. Die Unternehmenszahlen offenbaren einen Anstieg des bereinigten Konzerngewinns um 3,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal, was einem Gewinn von 142,2 Millionen Euro entspricht. Insbesondere die US-Tochter Turner und die Geschäfte des spanischen Autobahnbetreibers Abertis, an dem Hochtief eine Beteiligung von circa 20 Prozent hält, trugen dazu bei. Santamaría Cases, der ebenfalls der Chef von ACS ist, hob heraus, dass der bereinigte Gewinn, unter Ausschluss des 2023 verkauften Anteils an Ventia, sogar um 16 Prozent gestiegen sei. Strategisch setzt Hochtief weiterhin auf seine Säulenstrategie, mit dem Ziel, das Risikoprofil zu senken, die Bilanz zu stärken und höhere Gewinne zu erzielen. Der vorherrschende Anteil des Auftragsbestands besteht aus Projekten, die mit einem geringeren Risiko verbunden sind. Analyst Graham Hunt von Jefferies bescheinigte dem Baukonzern einen beeindruckenden Jahresauftakt. Der Gewinn übertreffe die Markterwartungen leicht, und auch die Nettoverschuldung erscheine günstiger als prognostiziert. Hunt's eigene Prognose für den Gewinn in 2024 liegt fast am höchsten Punkt der Zielspanne, die Hochtief vorgegeben hat. Zudem unterstreiche der Auftragseingang die soliden Wachstumsperspektiven. Mit einem robusten Auftragsbestand blickt das Unternehmen optimistisch auf einen erwarteten bereinigten Nettogewinn von 560 bis 610 Millionen Euro im laufenden Jahr – 2023 konnte ein Anstieg des bereinigten Gewinns um 6,1 Prozent auf über 553 Millionen Euro verzeichnet werden. Der Bau von Rechenzentren gilt dabei als Wachstumstreiber, getrieben durch hohe Investitionen von Technologieunternehmen in die Verarbeitungskapazität von Daten und künstlicher Intelligenz (KI). Turner, die US-Tochter von Hochtief, generierte im ersten Quartal Aufträge für Rechenzentren im Wert von zwei Milliarden Euro. Ein Highlight ist der Auftrag durch Meta zur Errichtung eines Rechenzentrums in Indiana im Wert von über 800 Millionen US-Dollar. Auch die australische Tochter Cimic erweitert den Geschäftsbereich und übernahm einen Auftrag zur Ausstattung eines Rechenzentrums in Indonesien. Der Gesamtauftragseingang verzeichnete einen erheblichen Anstieg und erreichte eine Summe von 10,5 Milliarden Euro. Santamaría Cases betonte die Bedeutung von Projekten in den Bereichen Hochtechnologie, Energiewende und Infrastruktur mit Fokus auf Nachhaltigkeit. Zum Quartalsende belief sich der Auftragsbestand auf 58,7 Milliarden Euro, was einer Vollauslastung für 22 Monate gleichkommt. Inklusive Sondereffekten erzielte Hochtief im ersten Quartal einen Gewinn von 132,8 Millionen Euro, was einer Steigerung von 4,2 Prozent im Jahresvergleich entspricht. Beim Umsatz konnte ein Anstieg von 9,2 Prozent auf nahezu 6,76 Milliarden Euro festgestellt werden. Ab dem ersten Quartal gliedert Hochtief seine Geschäftsbereiche in Integrated Solutions (Turner und Cimic), Engineering & Construction (Hochtief Europe und Flatiron) sowie Infrastructure (Abertis, Hochtief PPP Solutions und Pacific Partnerships). Mit Gründung im Jahr 1873 und einer Belegschaft von knapp 41.600 Mitarbeitern weltweit, davon über 3.200 in Deutschland, bleibt Hochtief mit seiner Zentrale in Essen und als Teil der spanischen ACS-Gruppe, zu 75 Prozent im Eigentumsverhältnis, ein global präsenter Konzern. Hochtief ist bekannt für Projekte wie die Elbphilharmonie in Hamburg und den Gotthard-Tunnel in der Schweiz, aber auch für die neue A1-Rheinbrücke in Leverkusen.
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