Goldman Sachs stuft Societe Generale von "Neutral" auf "Sell" ab

Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat ihre Einschätzung zur Societe Generale überarbeitet und die Aktie von "Neutral" auf "Sell" herabgestuft. Gleichzeitig wurde das Kursziel von bisher 31 Euro auf 22,25 Euro gesenkt. Laut Analyst Chris Hallam wird das Jahr 2024 ein Übergangsjahr für europäische Banken sein, in dem die Zinsen zwar sinken, die Nettozinseinkommen jedoch relativ stabil bleiben sollten. Hallam begründete die Herabstufung der Societe Generale damit, dass es nur eine begrenzte Kapitalflexibilität gebe, niedrige Annahmen für die Kapitalrendite fortbestehen und weitere Dividendenkürzungen in Aussicht stehen. Die Societe Generale wird neben der Credit Agricole zur einzigen Verkaufsempfehlung von Goldman Sachs im Bankensektor. Diese Einschätzung spiegelt die Sorgen wider, die viele Anleger derzeit bezüglich europäischer Banken haben. Der anhaltende Niedrigzinsumfeld und die wirtschaftlichen Unsicherheiten belasten die Branche. Vor diesem Hintergrund sieht Goldman Sachs offenbar begrenzte Aufwärtspotenziale für die Societe Generale. Trotz der negativen Einschätzung von Goldman Sachs konnte die Societe Generale in den letzten Wochen eine gewisse Kursstabilität bewahren. Dennoch bleibt abzuwarten, wie sich die Bank in den kommenden Monaten entwickeln wird und ob sich die Einschätzungen von Goldman Sachs bewahrheiten.