Glanzvoller Start ins Finanzjahr: Swiss Re übertrifft Erwartungen

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Die Schweizer Rückversicherungsgesellschaft Swiss Re hat das Wirtschaftsjahr mit einem imposanten Milliardengewinn begonnen und damit die Prognosen der Marktanaylsten übertroffen. Der Nettogewinn für das erste Quartal wurde mit nahezu 1,1 Milliarden US-Dollar beziffert, was einer Steigerung gegenüber dem Vorjahr entspricht. Das Ergebnis inkludiert bereits die Kosten für den schwerwiegenden Brückeneinsturz von Baltimore, der das Unternehmen mit annähernd 75 Millionen US-Dollar nach Abzug der Rückversicherung belastet. Mit dieser positiven Nachricht im Rücken verzeichnete die Swiss Re-Aktie einen kräftigen Kursgewinn und avancierte zu einem der Spitzenreiter am Schweizer Aktienmarkt. Eine erfreuliche Wertentwicklung, betrachtet man die insgesamt mehr als 13-prozentige Steigerung seit Jahresbeginn. Der direkte Gewinnvergleich zu den Vorjahreszahlen gestaltet sich jedoch wegen des Wechsels auf den neuen Rechnungslegungsstandard IFRS 17 als komplex. Gemäß dem alten US-Regelwerk hatte Swiss Re im vergangenen Jahr etwa 3,2 Milliarden US-Dollar Gewinn verzeichnen können, was nach den neuen IFRS-Regeln rund 200 Millionen Dollar weniger gewesen wären. Auch die Schwere des Vorfalls in Baltimore, bei dem ein Containerschiff mit dem Namen "Dali" eine zentrale Brückenstütze rammte und zum Einsturz brachte, wird von anderen Rückversicherern wie Munich Re und Hannover Rück als spürbare finanzielle Belastung erachtet, wenngleich konkrete Zahlen noch ausstehen. Zukunftsorientiert setzt Swiss Re auf attraktivere Prämien von primären Versicherern wie Allianz und Generali und konnte kürzlich eine beachtliche Prämiensteigerung verzeichnen. Dies scheint jedoch lediglich auszureichen, um den Anstieg der Schadenskosten abzufangen. Währenddessen plant Swiss Re, sich von der Tochtergesellschaft Iptiq – einem White-Label-Versicherer, der für andere Firmen als Risikoträger fungiert – zu trennen, um sich auf Kernbereiche zu konzentrieren. Dies, obwohl Iptiq seit seiner Gründung maßgeblich zur Positionierung auf dem deutschen Endkundenmarkt beigetragen hat. Finanzchef Dacey gab zu verstehen, dass der Verkauf von Iptiq zwar das Ergebnis beeinflussen, jedoch das gesetzte Gewinnziel für das Jahr 2024 nicht gefährden wird. Das Management zeigt sich weiterhin zuversichtlich, das angesteuerte Gewinnziel von über 3,6 Milliarden US-Dollar zu erzielen.
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