Elektroautos aus China erobern trotz US-Zöllen den nordamerikanischen Markt

In einer jüngsten Entscheidung hat die Biden-Regierung die Zölle auf in China hergestellte Elektrofahrzeuge für den US-Markt vervierfacht. Die Auswirkungen dieser Maßnahme treffen jedoch nicht ganz den Nerv der nordamerikanischen Wirtschaftsbeziehungen, denn jenseits der Grenze blüht der Handel zwischen Kanada und China auf. Insbesondere Elektrofahrzeuge (EVs) von Tesla Inc., die im Shanghai-Werk gefertigt werden, erfahren eine Hochkonjunktur auf dem kanadischen Markt. Die Statistik spricht eine deutliche Sprache: Im Vergleich zum Vorjahr haben sich die Importzahlen chinesischer E-Autos über den Hafen von Vancouver mehr als verfünffacht. Ein beeindruckender Anstieg auf 44.400 Fahrzeuge wurde verzeichnet, nachdem Elon Musks Unternehmen damit begonnen hatte, das Modell Y aus chinesischer Produktion nach Kanada zu verschiffen. Dies zeigt, dass die Handelsströme sich an politische Entwicklungen anpassen und die Verbrauchernachfrage in einem globalisierten Markt eigene Wege geht. Was dieses Phänomen für die Zukunft des nordamerikanischen Automobilmarktes und die Beziehungen zwischen Kanada, den USA und China bedeutet, wird von Marktbeobachtern und Wirtschaftsexperten mit Spannung verfolgt. Klar ist, dass der Appetit auf Elektrofahrzeuge in Nordamerika weiterhin wächst und nationale Politiken erfinderische Wege des Handels nicht aufhalten, sondern eher umleiten.