Deutsche Bank erreicht höchsten Quartalsgewinn seit 11 Jahren dank Handels- und Beratungsgeschäft

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Ein kräftiger Schub im Handels- und Investitionsbanking-Geschäft katapultierte die Deutsche Bank zu ihrem höchsten Quartalsgewinn seit mehr als einem Jahrzehnt. Das deutsche Finanzinstitut konnte damit einen bemerkenswerten Jahresauftakt für 2024 verbuchen, der sich in einem Anstieg des Nettoeinkommens um 10 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 1,45 Milliarden Euro niederschlug. Damit übertraf das größte deutsche Kreditinstitut leicht die Prognosen der Analysten. Die Erträge des Investmentbanking-Segments kletterten um 13 Prozent auf 3 Milliarden Euro. Dieser Anstieg ist vor allem auf eine Steigerung im festverzinslichen Handel um 7 Prozent und einen beachtlichen Anstieg von 54 Prozent im Bereich der Emissisonen und Beratung zurückzuführen. Der Aufschwung der globalen Geschäftstätigkeit deutet auf eine Belebung nach einer zweijährigen Flaute hin. Bankchef Christian Sewing zeigte sich optimistisch, dass die Bank auf Kurs sei, ihre ehrgeizigen Zielsetzungen für 2025 in Bezug auf Umsatzwachstum, Kosteneinsparungen und Eigenkapitalrendite "in allen Dimensionen" zu erreichen. Der Aktienkurs der Deutschen Bank hat innerhalb eines Jahres um mehr als 60 Prozent auf €15,40 zugelegt – das höchste Niveau in sieben Jahren –, obwohl er immer noch 90 Prozent unter dem Höchststand vor der Finanzkrise von 2008 liegt. Die Kosten sanken im Quartal um 6 Prozent auf 5 Milliarden Euro, was das Kosten-Ertrags-Verhältnis auf den niedrigsten Stand seit über zehn Jahren drückte. Dabei wurden 439 Millionen Euro für Kreditausfälle zurückgestellt, etwas weniger als die 488 Millionen Euro aus dem Schlussquartal des Vorjahres. Die Rendite auf das greifbare Eigenkapital belief sich auf 8,7 Prozent – höher als im Vorjahr, jedoch unter dem mittelfristigen Ziel der Deutschen Bank von mehr als 10 Prozent. Die Vermögensverwaltungssparte DWS Group, die eigenständig an der Frankfurter Börse notiert ist, verzeichnete Zuflüsse, welche die verwalteten Vermögenswerte auf einen rekordverdächtigen Stand von 941 Milliarden Euro anschwellen ließen, angetrieben durch das große Interesse der Anleger an passiv verwalteten Fonds mit geringen Margen. Die harte Kernkapitalquote, ein zentraler Maßstab für die Bilanzstärke der Bank, lag bei 13,4 Prozent, 0,3 Prozentpunkte weniger als am Jahresende 2023, jedoch deutlich über dem Mindestziel der Bank. Umsatzrückgänge verzeichnete die Bank indes in ihrem Privat- und Firmenkundengeschäft.
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