Dax schielt auf 19.000 Punkte - Aufwärtstrend trifft auf Skepsis

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Die Augen der Anleger dürften in dieser Woche wieder einmal auf die magische Marke von 19.000 Punkten im Dax gerichtet sein. Obwohl die Aufwärtsbewegung zuletzt nicht ausreichte, um diese Schwelle deutlich zu durchbrechen, steht die Hoffnung im Raum, die Rekordrally fortzusetzen. Derweil erreichte der Dow Jones Industrial in New York bereits die 40.000-Punkte-Marke und setzte damit neue Akzente. Trotz eines allgemeinen Optimismus unter den Anlegern warnt Thorsten Weinelt von der Commerzbank vor einer zunehmend überkauften Situation im Markt. Nach seiner Auffassung könnte dies dazu führen, dass die aktuelle Dynamik in den nächsten Tag nachlassen könnte. Doch auch er merkt an, dass für den Sprung über die 19.000-Punkte-Grenze ein vergleichsweise geringes Plus von weniger als zwei Prozent ausreichen würde – ein Ziel, das durchaus kurzfristig erreichbar erscheint. Pierre Veyret vom Broker ActivTrades hält es für verfrüht, eine pessimistische Trendwende bei riskanteren Anlagen auszurufen. Er sieht die jüngsten Marktbewegungen eher von der Hoffnung auf sinkende Inflationsraten getrieben und nicht als Anzeichen einer tiefergehenden Marktschwäche. Die Experten von HSBC stimmen dem zu und behalten ihr Etappenziel von 19.500 Punkten fest im Blick, obwohl auch sie eine Atempause für wahrscheinlich halten. Die Performance von Dax und EuroStoxx, die seit Jahresbeginn um mehr als 11,5 Prozent zugelegt haben, steht international in einem guten Licht, besonders im Vergleich zum Dow Jones Industrial, der weniger als 6 Prozent im Jahr 2024 verzeichnete. Robert Halver von der Baader Bank hebt das "Comeback von Aktien-Europa" hervor und nennt die Neuausrichtung maßgeblicher Börsenthemen als Grund für das aktuelle Interesse an europäischen und insbesondere deutschen Aktien. Für fundamentale Impulse könnten in den kommenden Tagen die Einkaufsmanagerindizes aus dem Euroraum sorgen, von denen die Commerzbank weitere Anzeichen einer konjunkturellen Verbesserung erwartet. Auch der Ifo-Index signalisiert derzeit einen Aufwärtstrend. Die Zinspolitik bleibt jedoch weiterhin ein Unsicherheitsfaktor. Ulrich Kater von der Deka-Bank weist darauf hin, dass die Inflationsraten noch zu hoch seien, um Entwarnung zu geben. In der Unternehmenswelt stehen noch die Berichte von Hornbach, Evotec und CTS Eventim aus, doch die Aufmerksamkeit verlagert sich eher auf die Hauptversammlungssaison und Dividendenausschüttungen. Pfingstmontag wird trotz des Feiertages an der Frankfurter Börse gehandelt, was die Woche um einen Handelstag verkürzt.
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