Dax mit leichten Verlusten vor dem Pfingstwochenende

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Die deutsche Börse trat zum Ausklang der Handelswoche eher auf der Stelle. Der Dax fiel am Freitag vor Pfingsten leicht zurück und entfernte sich dadurch marginal von seinem kürzlich erreichten Rekordhoch. Zum Tagesende verzeichnete der Leitindex einen Rückgang von 0,18 Prozent und schloss bei 18 704,42 Punkten. Insgesamt verließ der Dax die Handelswoche mit einem Minus von 0,4 Prozent. Trotz positiver Erwartungen einer Zinssenkung durch die US-Notenbank Fed, die zuvor den Dax auf beinahe 18 893 Punkte und damit nahe an die psychologisch wichtige Marke von 19 000 Punkten trieb, ließ die Aufwärtsdynamik nach. Marktexperten wie Andreas Lipkow und Thorsten Weinelt von Commerzbank interpretieren die derzeitige Situation als "überkauft" und erwarten daher eine Beruhigung des aktuellen Aufwärtstrends. Zudem verloren die US-Börsen zum Wochenausklang ihren Status als Marktlokomotive. Der MDax, welcher die Unternehmen der zweiten Reihe beinhaltet, zeigte sich in der abgelaufenen Woche mit einem Zuwachs von 2,6 Prozent stark, musste am Freitag allerdings einen Verlust von 0,24 Prozent hinnehmen und schloss bei 27 441,23 Punkten. Unternehmensnachrichten blieben gegen Ende der Woche eher rar, da die deutsche Berichtssaison sich dem Ende zuneigt. Die neuesten Zahlen der Wüstenrot & Württembergische-Gruppe fanden dabei kaum Aufmerksamkeit und die Aktie endete minimal schwächer. Im Blickpunkt stand derweil Renk. Die Anteilsscheine des Rüstungsherstellers erlebten nach einer Aktienplatzierung durch den Investor Triton zunächst einen Einbruch, konnten sich jedoch im Laufe des Tages erholen und verzeichneten am Ende ein leichtes Plus. Ebenfalls im Fokus standen die Aktien von Lanxess und Redcare Pharmacy. Beide Werte mussten herbe Einbußen erleiden, nachdem Analystenhäuser wie Exane BNP und Jefferies ihre Einstufungen gesenkt hatten. Für Siemens-Anleger zeigte sich ein gemischtes Bild: Die Aktien des Industriekonzerns durchliefen eine signifikante Korrektur, bevor sie ihre Verluste etwas begrenzten. Sartorius offenbarte weitere Schwäche und näherte sich mit seinen Verlusten einem Jahrestief. Dividendenabschläge bei einigen Dax-Werten wie Adidas, Eon, Deutsche Bank und Heidelberg Materials sorgten zusätzlich für optisch günstigere Aktienkurse. Der EuroStoxx 50 ließ ebenso nach, während die wichtigsten Börsenindizes in Paris, London und New York am europäischen Handelsschluss leicht im Minus lagen. Am Devisenmarkt notierte der Euro gegenüber dem US-Dollar zuletzt etwas niedriger. Die Europäische Zentralbank fixierte einen Referenzkurs von 1,0844 US-Dollar. Auf dem Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite leicht von 2,49 Prozent auf 2,54 Prozent.
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