Dämpfer für den DAX: Aufkeimende Hoffnung auf Trendwende wird gestutzt

Eulerpool News
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Der jüngste Aufschwung des DAX zeigt Risse. In der Eröffnungsphase des Handelstages verzeichnet der deutsche Aktienindex einen Rückgang von 0,3 Prozent und landet bei 18.035 Zählern. In den vorherigen Sitzungen gelang zwar eine beachtliche Aufholjagd, doch die Marke des Monatsanfangsrekords bei 18.567 Punkten bleibt weiterhin unerreicht. Marktteilnehmer fragen sich, ob der Index den Korrekturpfad endgültig verlassen kann oder nicht. Auch der Mittelstandsbarometer MDAX lässt Federn und reduziert sich um 0,3 Prozent auf 26.278 Punkte. Der EuroStoxx 50, als Gradmesser der Wirtschaftsstärke des Euroraums, erlebt ebenfalls einen Dämpfer und gibt um 0,1 Prozent nach. Einen umfangreichen Terminkalender müssen Marktteilnehmer heute bewältigen. Besonders im Fokus stehen zahlreiche deutsche Konzerne, welche die Ergebnisse des ersten Quartals präsentieren, unter denen sich namhafte Mitglieder des DAX befinden, darunter BASF und Deutsche Bank. Die Aktien der Deutschen Bank verspüren direkt beim Handelsbeginn einen Gegenwind und rutschen um zwei Prozent ab. Obwohl das Geldhaus trotz Erhöhung der Risikovorsorge eine Gewinnsteigerung verbucht und sein bestes Ergebnis seit 2013 vorweist, wie CEO Christian Sewing hervorhebt, scheint der jüngste Kurshöchststand seit 2018 das Papier schwerer zu machen. Für ein konträres Bild sorgt dagegen BASF. Der Gigant aus dem Chemiebereich musste zwar einen Umsatzeinbruch hinnehmen, doch das Ergebnis überraschte positiv, wie Finanzanalyst Chetan Udeshi von JPMorgan bemerkt. Der Leverkusener Konzern habe trotz schwieriger Umstände die Markterwartungen übertroffen, was vor allem auf einen vorteilhaften Geschäftsmix zurückgeführt wird.