Cyber-Schock für Synlab: Hacker legen italienischen Betrieb lahm

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Die europäische Laborkette Synlab steht aktuell vor einer unerwarteten Herausforderung: Ein Cyberangriff in Italien hat zu einem nahezu kompletten Aussetzen des dortigen Geschäftsbetriebs geführt. Die Sicherheitsverletzung wurde erstmals am Donnerstag bemerkt, woraufhin die Unternehmensleitung in München umgehend reagierte und die Computer-Infrastruktur offline nahm. Diese vorsorgliche Maßnahme soll eine weitere Schadensausdehnung unterbinden und ist Teil eines umfassenden Sicherheitskonzepts. Während der italienische Arm des Diagnostik-Spezialisten mit den Auswirkungen der Attacke ringt, bleibt das restliche Netzwerk des SDax-notierten Konzerns von dem Vorfall unberührt. Die Sicherheitsmaßnahmen scheinen also partiell Erfolg zu zeigen – ein Lichtblick in einer beunruhigenden Situation. Die finanzielle Tragweite des Hackerangriffs ist derzeit noch nicht zu beziffern. Synlab ist aktuell bemüht, die konkreten Folgen zu analysieren und die betroffenen Systeme schnellstmöglich wieder online zu bringen. Ein Team von internen sowie extern eingebundenen IT-Experten stellt sich der Aufgabe, mit Hochdruck an einer Lösung zu arbeiten. Parallel dazu steht Synlab in intensivem Kontakt mit den Strafverfolgungsbehörden, um den Vorfall aufzuarbeiten und die Täter zu ermitteln. Die Nachricht von der Cybersicherheitsverletzung hat Anleger und Börsianer alarmiert. Die Investoren reagierten direkt nach Bekanntwerden des Vorfalls mit Zurückhaltung. So kam es im außerbörslichen Handel auf der Plattform Tradegate zu einem deutlichen Kursrückgang der Synlab-Aktie, die einen Verlust von rund 3,5 Prozent im Vergleich zum Xetra-Schlusskurs zu verzeichnen hatte – ein Indikator für die Nervosität, die solche Nachrichten am Kapitalmarkt auslösen können.
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