Bundesregierung rüstet gegen russische Cyberangriffe auf

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Deutschland verstärkt die Abwehr gegen Bedrohungen aus dem Cyberraum, wie Innenministerin Nancy Faeser von der SPD kürzlich bekräftigte. Die Unbeugsamkeit der Bundesregierung gegenüber Versuchen, das nationale Sicherheitsempfinden zu untergraben, steht dabei im Vordergrund. Besonders russische Cyberaktivitäten sind in das Visier der Sicherheitsbehörden geraten. Faeser unterstrich die anhaltende Unterstützung Deutschlands für die Ukraine. Die Entschlossenheit vonseiten des Bundes sei klar: Einschüchterungsversuche durch das russische Regime finden keinen Anklang. Die deutsche Politikerin verweist auf die Notwendigkeit, das Vertrauen in staatliche Strukturen und das demokratische System unter diesen schwierigen Umständen zu bewahren und zu stärken. Die Angriffe seien umfassend und nicht nur gegen einzelne Parteien gerichtet. Die Kooperation Deutschlands mit europäischen Partnern, der Nato sowie weiteren internationalen Alliierten ist dabei zentral. Nationale Sicherheitsorgane haben demnach ihre Maßnahmen gegen hybride Bedrohungen erhöht und setzen auf eine enge internationale Vernetzung. Mit Blick auf anstehende Europawahlen und weitere politische Wahlen im Land wurde ein besonderes Augenmerk auf den Schutz vor Hackerangriffen und manipulativen Desinformationen gelegt. Als konkretes Beispiel eines solchen Angriffs wurde die SPD-Parteizentrale genannt. Hier kam es bereits im Vorjahr zu Cyberattacken, die durch eine damals noch unbekannte Sicherheitslücke bei Microsoft begünstigt wurden. Es existiert dadurch die Möglichkeit, dass Daten von E-Mail-Konten entwendet wurden. Nicht nur die Politik, sondern auch zentrale Wirtschaftsbereiche wie Logistik, Rüstung und Luft- und Raumfahrt, IT-Dienstleistungen sowie Stiftungen und Verbände stehen im Fadenkreuz der Cyberangreifer. Die Aktivitäten werden von der Bundesregierung der Gruppe APT28 zugeordnet, hinter der russische Geheimdienste vermutet werden.