BNP Paribas steckt Milliarden in Shareholder Value und kündigt striktes Sparprogramm an

In einem kühnen Schritt verkündete BNP Paribas, dass sie für den Zeitraum von 2024 bis 2026 insgesamt 20 Milliarden Euro in die Rückgabe an die Aktionäre über Dividenden und Aktienrückkäufe zu kanalisieren gedenkt. Unter der Führung von CEO Jean-Laurent Bonnafe nimmt das Unternehmen eine deutliche Kostenreduzierung in Angriff, welche die finanziellen Aussichten markant verbessern soll. So wagt die Bank aus Paris eine Prognose, im Jahr 2024 einen Gewinn von über 11,2 Milliarden Euro zu erzielen – ein Anstieg im Vergleich zum verteilbaren Nettoergebnis des Vorjahres. Diese positive Vision für die Zukunft schlug sich umgehend auf den Wert der BNP-Aktie nieder, die einen fast dreiprozentigen Anstieg auf 61,36 Euro bis zum Mittag verzeichnete und sich damit als einer der Spitzenreiter im EuroStoxx 50 herausstellte. Trotz dieses Erfolgs handelt die Aktie weiterhin mit einem geringfügigen Abschlag gegenüber ihrem Wert zu Beginn des Jahres. Die angekündigten 20 Milliarden Euro für die Belohnung der Aktionäre konkretisieren frühere Aussagen Bonnafes, der bislang eine Quote von 60 Prozent des Überschusses für eben jenen Zweck ins Feld geführt hatte, ohne dabei jedoch eine feste Summe zu nennen. Zusätzlich zu dieser wertorientierten Offenbarung treibt die Bankführung die Suche nach Möglichkeiten zur Kostendämpfung voran. Im Blick hat das Management Einsparungen von 400 Millionen Euro jährlich, welche in die bereits laufenden Strategieprogramme eingebettet werden sollen und langfristig zu einer Gesamteinsparung von 2,7 Milliarden Euro führen.