Aktienmärkte bleiben vor US-Inflationsdaten stabil

Eulerpool News·

Die europäischen Börsen zeigten am Dienstagmittag keine nennenswerten Veränderungen, während Investoren gespannt auf die bevorstehenden US-Inflationsdaten warteten. Der EuroStoxx 50 notierte leicht höher mit 0,11 Prozent bei 4236,76 Punkten. Der französische Cac 40 stagnierte, während der britische FTSE 100 um 0,27 Prozent auf 7406,04 Punkte nachgab. Die Marktteilnehmer hoffen auf Hinweise zur künftigen Geldpolitik der USA durch die Inflationsdaten. Ob sich jedoch tatsächlich das erwartete Ende des Zinserhöhungszyklus in den USA abzeichnet, bleibt abzuwarten. Die Helvetia Wertpapieranalyse kommentierte: "Eine hartnäckig über dem Zielkorridor der Fed verharrende Inflation ist das wahrscheinlichste Szenario, 'hoch für länger' dürfte das Mantra der Währungshüter bleiben." In Deutschland gab es zwar positive Konjunkturdaten, allerdings nur in begrenztem Umfang. Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der VP Bank, stellte fest: "Die ZEW-Konjunkturerwartungen legen im Oktober deutlicher zu als erwartet worden war, doch die Gesamtschau zeigt, dass sich das Konjunkturbarometer damit lediglich stabilisiert." Die Quartalszahlen von Unternehmen führten zu keinen großen Reaktionen auf dem Aktienmarkt. Der Tabakkonzern Imperial Brands konnte trotz Preiserhöhungen seinen Umsatz im Geschäftsjahr 2022/23 stabil halten. Die Kostenkontrolle des Unternehmens führte zu einer Steigerung des operativen Gewinns, der jedoch hinter den Erwartungen des Marktes zurückblieb. Für das neue Geschäftsjahr setzt Imperial Brands vor allem auf das starke Wachstum bei Zigarettenalternativen. Die Aktie verlor 0,8 Prozent. Vodafone verzeichnete deutlichere Verluste. Der Service-Umsatz des Telekommunikationsanbieters in Europa überraschte zwar positiv, die operativen Ergebnisse der einzelnen Geschäftsbereiche blieben jedoch hinter den Erwartungen des Marktes zurück. Die höheren Energiekosten belasteten das Unternehmen zusätzlich. Vodafone verzeichnete einen Verlust von 2,9 Prozent und der Telekomsektor war der schwächste Sektor. Auch Astrazeneca musste leichte Verluste hinnehmen. Der Pharmakonzern erlitt einen Rückschlag bei einem seiner wichtigen Medikamente zur Behandlung von Lungenkrebs. In Studien zeigte die Kombination des Krebsmedikaments Imfinzi mit einer Radiochemotherapie keine signifikante Verbesserung des progressionsfreien Überlebens im Vergleich zur alleinigen Radiochemotherapie. Die Aktie sank um 0,3 Prozent.
The gold-standard in financial data and global news Eulerpool is a world-leading provider of news content to the financial community. Our financial news service combines thousands of global sources with access to news you also see on Reuters, Bloomberg and FactSet combined — and financial markets data & insight that you can’t get from anywhere else.

We deliver news to leading financial institutions, corporations and media outlets worldwide. Our news is delivered in multiple languages, including English, German, French, Korean, Russian, Portuguese, Chinese, Spanish, Japanese, Polish and 40 more.