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2.3.2024, 09:00

Volkswagen unter Druck: Margenrückgang setzt Autobauer zu

Volkswagen meldet dank sprudelnder Autoverkäufe deutlichen Umsatzschub im letzten Jahr.

Der Wolfsburger DAX-Konzern Volkswagen konnte im vergangenen Jahr dank gestiegener Autoverkäufe einen deutlichen Umsatzanstieg verzeichnen. Allerdings fiel die Marge aufgrund von Belastungen durch Bewertungseffekte geringer aus. Trotzdem plant der Automobilhersteller, die Dividende für Vorzugs- und Stammaktien zu erhöhen, wie aus einer aktuellen Mitteilung hervorgeht. Die Ausschüttung je Vorzugsaktie soll von 8,76 Euro auf 9,06 Euro steigen, während Aktionäre von Stammaktien eine Dividende von 9,00 Euro anstatt 8,70 Euro pro Aktie erhalten sollen.

Für das kommende Geschäftsjahr zeigt sich Volkswagen vorsichtig optimistisch. Bis 2024 plant das Unternehmen, den Umsatz um weitere 5 Prozent zu steigern und eine operative Marge von 7,0 bis 7,5 Prozent zu erreichen. Im vergangenen Jahr konnte Volkswagen bereits einen Anstieg des Umsatzes um 15 Prozent auf 322 Milliarden Euro verzeichnen. Das bereinigte operative Ergebnis lag mit 22,6 Milliarden Euro leicht über dem Vorjahresniveau, während die operative Marge - wie von Analysten prognostiziert - von 8,1 Prozent auf 7,0 Prozent sank. Im vierten Quartal betrug die Marge 7,3 Prozent.

Besonders erfreulich ist der starke Anstieg des Netto-Cashflows des Konzernbereichs Automobile auf 10,7 Milliarden Euro für das gesamte Geschäftsjahr. Dies liegt über den Erwartungen der Analysten, die im Konsens von 6,95 Milliarden Euro ausgegangen waren. Volkswagen hatte sich selbst das Ziel gesetzt, bis 2023 einen Umsatzzuwachs von 10 bis 15 Prozent zu erreichen und einen operativen Gewinn von etwa 22,5 Milliarden Euro zu erzielen.

Dennoch zeigten sich Anleger am Freitag im XETRA-Handel zunächst verunsichert und die VW-Aktie gab zeitweise um 4,85 Prozent auf 119,26 Euro nach. Experten sind jedoch zuversichtlich, dass die langfristige Strategie von Volkswagen aufgeht und das Unternehmen weiterhin solide Ergebnisse erzielen wird. Investoren sollten die Entwicklung des Unternehmens in den kommenden Jahren aufmerksam im Blick behalten.

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