Andreas Obereder, Gründer von ATOSS Software, hatte 1987 eine Vision: Ein Unternehmen, das sich auf die Entwicklung von Software zur Arbeitszeiterfassung und Personalplanung spezialisierte.
Und diese Vision hat sich bewahrheitet. Seit 2000 ist ATOSS Software am Börsenparkett gelistet und hat seitdem eine bemerkenswerte Entwicklung hingelegt. Mitte Januar erhöhte der Konzern nach der Vorlage der 2022er-Eckdaten seine Prognosen für das laufende und die beiden kommenden Jahre. Und diese Entscheidung hat sich schon nach dem ersten Quartal bezahlt gemacht.
Der Umsatz ist um 39 Prozent auf 36 Millionen Euro gestiegen und das operative Ergebnis hat sich fast verdoppelt auf zwölf Millionen Euro. Die entsprechende Marge zog um rund 9 Prozentpunkte auf 32 Prozent an.
Dieser Erfolg ist vor allem auf die Programmen zur Nutzung über das Netz und gegen Abonnementgebühren sowie auf höhere Lizenzverkäufe zurückzuführen. Das starke Cloudgeschäft und die klassischen Lizenzverkäufe trugen zusammen zum starken Jahresauftakt bei.
Der Erfolg von ATOSS Software hat sich in den letzten fünf Jahren auch im Kurs niedergeschlagen. Mit einem Plus von fast 100 Prozent seit April 2013 und einer Marktkapitalisierung von 1,4 Milliarden Euro gehört das Unternehmen mittlerweile zu den gefragtesten deutschen Nebenwerten.
Die Aktie legte zu und erreichte im Sommer 2021 den Einzug in den SDAX. Andreas Obereder, der mit einem Anteil von 50 Prozent Hauptprofiteur des Kursanstiegs ist, rechnet sich auch für die kommenden zwölf Monate weiteren deutlichen Zuwachs aus den laufenden Nutzungsverträgen aus.
