Vermögenssteuer Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Vermögenssteuer für Deutschland.

Vermögenssteuer Definition

Die besten Investoren analysieren mit Eulerpool
20 million companies worldwide · 50 year history · 10 year estimates · leading global news coverage

Für 2 € investieren

Vermögenssteuer

Die Vermögenssteuer ist eine direkte Steuer, die auf den Wert des Vermögens einer natürlichen oder juristischen Person erhoben wird.

Sie ist eine Form der Vermögensbesteuerung und wird üblicherweise von einem Staat erhoben. Die Steuer wird auf das gesamte Vermögen einer Person oder einer juristischen Person erhoben und kann unterschiedliche Steuersätze auf verschiedene Vermögenswerte anwenden. Eine Vermögenssteuer kann sich auf Vermögenswerte wie Immobilien, Aktien, Anleihen, Vermögenswerte in Form von Bargeld, Bankguthaben und Kryptowährungen erstrecken. Der Zweck einer Vermögenssteuer besteht darin, die Einkommensungleichheit zu reduzieren, indem der Staat von Personen und Unternehmen, die über ein hohes Vermögen verfügen, zusätzliche Steuereinnahmen erhält. Die Höhe der Vermögenssteuer kann je nach Staat, Region oder Land variieren. Einige Länder verzichten vollständig auf eine Vermögenssteuer, während andere eine sehr hohe Steuer darauf erheben. In Deutschland gab es in der Vergangenheit eine Vermögenssteuer, die jedoch 1997 aufgrund von Verfassungsproblemen abgeschafft wurde. Heutzutage diskutieren viele deutsche Parteien über die Einführung einer Vermögenssteuer, um die steigende Ungleichheit zwischen Arm und Reich zu bekämpfen. Die Haltung der Politiker gegenüber einer Vermögenssteuer ist kontrovers und hängt von der politischen Ausrichtung der Partei ab. Insgesamt bleibt die Vermögenssteuer ein komplexes Thema und variiert je nach Staat und Region. Es ist wichtig, sich über die rechtlichen Vorgaben und Auswirkungen der Vermögenssteuer im eigenen Land zu informieren, um keine unerwarteten Steuernachzahlungen zu riskieren.
Diese Artikel könnte Sie auch interessieren

internationale Ordnungspolitik

Internationale Ordnungspolitik ist eine Disziplin der Volkswirtschaftslehre, die sich mit der Gestaltung und Regulierung der globalen Wirtschafts- und Finanzsysteme befasst. Sie beschäftigt sich mit den politischen, rechtlichen und institutionellen Rahmenbedingungen,...

DSS

DSS: Definition im Bereich der professionellen Finanzwelt Die Abkürzung DSS steht für Decision Support System (auf Deutsch: Entscheidungsunterstützungssystem). In der Welt der Investmentindustrie umfasst ein DSS eine spezielle Software, die Finanzexperten...

Werbungskosten-Pauschsätze

Werbungskosten-Pauschsätze sind ein wichtiges Konzept in der deutschen Finanzwelt und spielen eine entscheidende Rolle bei der steuerlichen Behandlung von Werbungskosten. Werbungskosten beziehen sich auf sämtliche Aufwendungen, die im Zusammenhang mit...

unabwendbares Ereignis

Unabwendbares Ereignis Ein unabwendbares Ereignis bezieht sich auf eine unvorhersehbare, nicht kontrollierbare und außergewöhnliche Situation, die einen Einfluss auf die Finanzmärkte und Anlageinstrumente haben kann. Es handelt sich um ein Ereignis,...

Bilanzwert

Bilanzwert - Definition und Erklärung Der Bilanzwert ist ein bedeutsames Konzept in der Bewertung von Unternehmen und spielt eine wesentliche Rolle bei der Analyse von Investitionen in Kapitalmärkten. Als eine Finanzmetrik...

Versichertenälteste

Versichertenälteste bezeichnet eine Person, die in einer Versicherungsgesellschaft oder einem Versicherungsverband für die Belange der Versicherten zuständig ist. Dabei handelt es sich um eine ehrenamtliche Funktion, die häufig von langjährigen...

Positionstrading

Positionstrading beschreibt einen Handelsansatz, bei dem Anleger ihre Positionen für längere Zeit halten und versuchen, von längerfristigen Marktveränderungen zu profitieren. Im Gegensatz zum Day-Trading, wo sich der Anleger auf kurzfristige...

Solvency I

Solvency I, auch als Solvabilität I bekannt, ist eine bedeutende europäische Versicherungsrichtlinie, die erstmals im Jahr 2002 eingeführt wurde. Sie legt ein harmonisiertes Regelwerk für die Kapitalanforderungen von Versicherungsunternehmen in...

Flotte

Die Flotte ist ein Begriff, der in verschiedenen Branchen verwendet wird, aber in der Welt der Kapitalmärkte speziell den Bestand an Fahrzeugen oder Schiffen bezeichnet, die einem Unternehmen gehören oder...

Kollektivvertretung

Kollektivvertretung ist ein Begriff, der im Bereich der Kapitalmärkte von großer Bedeutung ist, insbesondere für Investoren und Unternehmen, die in Aktien, Kredite, Anleihen, Geldmärkte und Kryptowährungen tätig sind. Dieser Begriff...