Interbankenhandel Definition

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Interbankenhandel

Der Interbankenhandel bezeichnet den Handel zwischen Banken auf dem Finanzmarkt.

Hierbei handelt es sich um eine der wichtigen Handelsaktivitäten auf dem globalen Finanzmarkt, die den Banken ermöglicht, Geldmittel durch kurz- oder langfristige Kredite oder Kreditlinien zu beschaffen. Im Interbankenhandel werden Devisen, Zins-Swaps und Wertpapiere wie Anleihen gehandelt. Dabei wird der Handel in der Regel bilateral abgewickelt und die Transaktionen erfolgen entweder über den Interbankenmarkt oder über elektronische Handelsplattformen. Die Interbankenhandelsaktivitäten ermöglichen den Banken das Management von Liquiditätsrisiken, die Optimierung von Kapitalkosten sowie die Erzielung von Gewinnen durch Spekulation. Gleichzeitig tragen diese Handelsaktivitäten jedoch auch bestimmte Risiken, einschließlich Kreditrisiken und Marktrisiken. Insbesondere in Zeiten finanzieller Stresssituationen auf dem Finanzmarkt kann der Interbankenhandel jedoch auch kritisch werden. Der sogenannte Interbankenmarkt kann eingefroren werden, wenn Banken untereinander den Handel einschränken oder einstellen. In solchen Fällen greifen die Zentralbanken, um die Liquidität zu stabilisieren und eine Krise abzuwenden. Insgesamt hat der Interbankenhandel eine wichtige Rolle für die Funktionsweise des globalen Finanzmarktes und für den interbankenübergreifenden Handel. Es ist somit von enormer Bedeutung, dass die Regulierungsbehörden sowohl die Interbankenaktivitäten als auch die Finanzstabilität im Auge behalten, um ein stabiles Bankensystem sicherzustellen.
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