Insiderhandelsgesetz Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Insiderhandelsgesetz für Deutschland.

Insiderhandelsgesetz Definition

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Insiderhandelsgesetz

Das Insiderhandelsgesetz (InsiderHG) ist ein deutsches Gesetz, welches den Handel von Insiderinformationen regelt.

Die Regelungen des Insiderhandelsgesetzes gelten für alle Personen, die aufgrund ihrer beruflichen Tätigkeit Zugang zu Insiderinformationen haben. Als Insiderinformationen gelten alle Informationen, die nicht öffentlich bekannt sind und auf deren Basis ein informierter Anleger seine Anlageentscheidung treffen würde. Das Insiderhandelsgesetz verbietet den Handel mit Insiderinformationen und stellt diesen Handel unter Strafe. So können Geldstrafen und Gefängnisstrafen verhängt werden. Die Strafen bei Insiderhandel sind sehr hoch und können erhebliche Auswirkungen auf das Berufsleben des Täters haben. Darüber hinaus umfasst das Insiderhandelsgesetz auch die Meldepflicht von Insidergeschäften. Insidergeschäfte müssen unverzüglich gemeldet werden, um das Vertrauen in den Kapitalmarkt zu schützen und sicherzustellen, dass diese Informationen für alle Anleger zugänglich sind. Das Insiderhandelsgesetz ist ein wichtiger Bestandteil des deutschen Kapitalmarktrechts und dient dazu, den fairen und transparenten Handel auf dem Kapitalmarkt zu gewährleisten. Es trägt dazu bei, das Vertrauen in den Kapitalmarkt zu stärken und die Integrität des Finanzsystems zu erhalten. Investoren sollten sich bewusst sein, dass Insiderhandel illegal ist und schwerwiegende Folgen haben kann. Anleger sollten darauf achten, dass sie nur auf öffentlich zugängliche Informationen basierende Anlageentscheidungen treffen, um sich vor möglichen Strafverfolgungsmaßnahmen zu schützen.
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