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17.5.2024, 16:52

Google-Chef: KI-Assistenten verändern menschliche Beziehungen

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Menschen werden zukünftig eine emotionale Verbindung zu Programmen mit Künstlicher Intelligenz (KI) aufbauen, prognostizierte Google-Chef Sundar Pichai am Mittwoch am Rande der Entwicklerkonferenz Google I/O. „Es wird eine sehr mächtige Technologie sein“, sagte Pichai. Er betonte die Notwendigkeit, sich auf diese Entwicklungen vorzubereiten und mögliche negative Folgen zu mildern.

In einer Fragerunde wurde Pichai auf den Film „Her“ aus dem Jahr 2013 angesprochen, in dem sich der Protagonist in eine KI-Software verliebt. Dieser Film wurde kürzlich mit einer neuen Version des Konkurrenz-Chatbots ChatGPT verglichen, der nur einen Tag vor Googles KI-Ankündigungen für viel Aufsehen sorgte. Pichai erklärte, dass ein Tag Abstand bei der Entwicklung von KI keine Rolle spiele und bezeichnete KI als eine der tiefgreifendsten Technologien, an denen die Menschheit je gearbeitet habe.

Bei der Konferenz kündigte Google verschiedene KI-Neuerungen an, darunter auch Verbesserungen in der Suchmaschine, die den Markt dominiert. In den USA und bald auch in anderen Ländern werden viele Suchanfragen nun eine von KI erstellte Zusammenfassung mit Quellenverweisen vor den üblichen Weblinks anzeigen. Dies sorgt bei Website-Betreibern für Bedenken, dass weniger Nutzer ihre Seiten über die Suchmaschine erreichen könnten.

Liz Reid, zuständige Google-Managerin, entgegnete diesen Sorgen. Sie erklärte, dass die KI-Überblicke die Nutzer zu mehr Suchanfragen anregen würden. „Sie kommen mit neuen Arten von Fragen, sie kommen mit mehr Fragen“, sagte Reid. Die Websites, die in den KI-Überblicken erwähnt würden, erhielten mehr Datenverkehr als durch die traditionellen blauen Links in den Suchergebnissen.

Diese Neuerungen könnten auch Konsequenzen für Googles Geschäftsmodell haben, da der Konzern erheblich mit Werbekunden verdient, die für ihre Weblinks in den Suchergebnissen bezahlen. Reid spielte das Risiko herunter und betonte, dass Google weiterhin Anzeigen platzieren wolle, die für die Nutzer hilfreich seien. „Und jedes Mal, wenn wir in der Suche neue Nutzungsszenarien einführen, findet das Anzeigenteam neue Möglichkeiten, Geld zu verdienen.“

Die Alphabet-Aktie zeigte sich im Donnerstagshandel an der NASDAQ 0,89 Prozent fester bei 175,42 US-Dollar.

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