Vorsichtige Haltung vor US-Zinsentscheid prägt Europas Börsen

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In Erwartung des US-Zinsentscheids zeigten sich die europäischen Börsenanleger am Mittwoch vorsichtiger, was zu marginalen Rückgängen führte. Der EuroStoxx 50 verlor lediglich 0,15 Prozent, verblieb jedoch knapp über der psychologischen Marke von 5000 Punkten. Der Pariser Leitindex Cac 40 sank um 0,48 Prozent, während der britische FTSE 100 nahezu unverändert mit einem Minus von 0,01 Prozent schloss. In Frankreich wirkte sich insbesondere der Einbruch im Luxusgütersektor deutlich auf das Börsengeschehen aus. Nach einer Umsatzwarnung für das erste Quartal, verursacht durch enttäuschende Gucci-Erlöse in Asien-Pazifik, verloren Kering-Aktien deutlich. Mit einem Einbruch von 11,9 Prozent lösten sie europaweit eine Abschwächung der Branche aus. Der Stoxx Europe 600 Personal & Household Goods rutschte um 1,5 Prozent ab, womit auch die Wertpapiere der Wettbewerber LVMH und Richemont Abschläge von 1,6 bis 2,2 Prozent hinnehmen mussten. Positivere Nachrichten gab es hingegen aus dem Chemiesektor, der sich um 0,9 Prozent verbessern konnte. Für Auftrieb sorgten vor allem BASF und Johnson Matthey, letztere sogar mit einem beeindruckenden Kurssprung von 7,8 Prozent nach Bekanntgabe des Verkaufs ihres Geschäfts mit Medizingeräte-Komponenten an Montagu. Schweizer Firmen zeigten sich ebenfalls stark: Idorsia profitierte von der FDA-Zulassung ihres Blutdrucksenkers Aprocitentan und legte um 1,4 Prozent zu. Lonza schaffte einen Sprung von 5,7 Prozent nach dem Erwerb eines Roche-Werks in den USA, was auch die Roche-Aktie leicht stärkte. Im Pharmasektor verzeichnete Valneva indessen einen empfindlichen Rückgang von 11,9 Prozent. Der Impfstoffhersteller präsentierte für das Jahr 2023 einen signifikanten Umsatzeinbruch und einen Nettoverlust von rund 100 Millionen Euro.
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