Vodafone setzt den Rotstift an – Deutlicher Stellenabbau in Deutschland

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Der Ausbau schlanker Strukturen und Effizienzsteigerung sind die Kernziele, die sich Vodafone für den deutschen Markt gesetzt hat. Das Unternehmen kündigte an, die Zahl seiner Mitarbeiter um 2000 Stellen zu reduzieren und teilweise zu verlagern. Diese Maßnahme steht im Einklang mit der unternehmerischen Neuausrichtung und soll innerhalb von zwei Jahren Einsparungen von rund 400 Millionen Euro ermöglichen. Mit rund 15.000 Beschäftigten in Deutschland wird die Entscheidung, die immerhin 13 Prozent des Personals betrifft, insbesondere in Düsseldorf spürbar sein. Die Grundlage der Restrukturierung bildet das bereits vom Konzernmutterhaus avisierte Sparpaket. Das ambitionierte "Transformationsprogramm" ist eine der letzten Amtshandlungen des scheidenden CEO Philipp Rogge, der die strategische Ausrichtung des Telekommunikationsanbieters mit verbesserten Netzen und Angeboten bereits auf Erfolgskurs gebracht hat. Rogge betonte in seiner Abschlussrede die Notwendigkeit für Vodafone, sich in den nächsten Jahren effizienter, schneller und schlagkräftiger zu organisieren. Das Unternehmen, welches das Erbe herausfordernder Bedingungen wie das hohe Datenaufkommen in den Spitzenzeiten der Pandemie zu verwalten hatte, steht weiterhin vor der Aufgabe, Investitionen in das überlastete Netzwerk zu tätigen. Zusätzlich wird die Abschaffung des Nebenkostenprivilegs beim Kabel-TV ab Juli 2024 als bedeutender Wendepunkt für das Kabelgeschäft gesehen, der allerdings bereits in der Finanzplanung berücksichtigt wurde. Ebenso soll in das digitale Zeitalter investiert werden – neben der Optimierung von Produkten und Dienstleistungen, inklusive eines möglichen Streaming-Sticks, ist die Integration von getrennten Kundenservice-Systemen und eine Reduktion des CO2-Fußabdrucks durch Modernisierungen geplant. Obgleich die Stellenkürzungen ein zentrales Element sind, betont Vodafone den sozialverträglichen Umgang und die gleichzeitige Erschließung neuer Beschäftigungsfelder, vor allem im wachsenden Cloud-Sektor und im Business-Kundenbereich.
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