US-Börsen: Verluste prognostiziert – Meta trägt zur Vorsicht bei

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Eine wachsende Skepsis ergreift die Anleger an den US-Börsen, während ein kurzes Aufatmen einer vorsichtigeren Prognose weicht. Auslöser der verhaltenen Stimmung ist der gedämpfte Ausblick des Social-Media-Pioniers Meta, der die Frage aufwirft, wie es um die zukünftige Performance der nächsten Technologie-Schwergewichte steht, deren Quartalsberichte kurz bevorstehen. Heute rücken Microsoft, Alphabet und Intel ins Rampenlicht und legen Rechenschaft über ihre geschäftliche Entwicklung ab. Doch nicht nur Unternehmenszahlen sorgen für Gesprächsstoff. Der Besuch des US-Außenministers Antony Blinken in China weckt ebenso das Interesse der Finanzwelt. Seine Thematisierung unfairer Handelspraktiken und sein Appell an einen fairen Wettbewerb sowie Chancengleichheit für US-Unternehmen in der Volksrepublik lassen eine geopolitische Dimension in die Börsenaktivität einfließen. Die Folgen dieser politisch wie wirtschaftlich aufgeladenen Atmosphäre manifestieren sich in den vorbörslichen Indikationen: Der Dow Jones Industrial dürfte laut IG einen Abschlag von 0,9 Prozent auf 38 100 Punkte hinnehmen müssen, der vom Technologie-Sektor geprägte Nasdaq 100 wird sogar 1,4 Prozent tiefer erwartet, mit einem Stand von 17 275 Zählern. Nachdem der Aktienkurs von Tesla noch kürzlich von Elon Musks Visionen einen Schub erhalten hatte, scheint die Euphorie nun verflogen. Mark Zuckerbergs hochgesteckte Ambitionen bezüglich einer führenden Rolle in der Künstlichen Intelligenz ließen bei Anlegern hingegen eher Zurückhaltung aufkommen. Die konkreten Kostenvoranschläge für die Entwicklungen hierbei – bis zu 45 Milliarden Dollar allein für 2023 – veranlassten viele zum Verkauf ihrer Meta-Anteile, die einen deutlichen vorbörslichen Kursrutsch von fast 16 Prozent zu verzeichnen hatten. Die negative Reaktion verbreitete sich über den Sektor, und sowohl Snap als auch Pinterest verbuchten vorbörslich Verluste von etwa fünf Prozent. Ein weiterer Verlierer des Tages war IBM, gebeutelt durch ein hinter den Erwartungen zurückbleibendes Beratungsgeschäft, verbunden mit der kostenintensiven Übernahme von HashiCorp. Ein Sonnenstrahl im trüben Börsengeschehen war indes Ford, dessen überzeugende Quartalsergebnisse den Aktienpreis um etwas mehr als ein Prozent steigen ließen.
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