UBS stuft ProSiebenSat.1 ab und senkt das Kursziel

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Die renommierte Schweizer Großbank UBS hat in ihrer Branchenstudie den europäischen Mediensektor unter die Lupe genommen und ProSiebenSat.1 von "Buy" auf "Neutral" abgestuft. Gleichzeitig wurde das Kursziel von 9,20 auf 5,60 Euro gesenkt. Analyst Adam Berlin äußerte sich in der am Montag veröffentlichten Studie eher vorsichtig bezüglich TV-Sendern, während er für Werbeagenturen eine positive Entwicklung erwartet. Berlin betonte, dass TV-Sender aktuell in einem starken strukturellen Druck stehen. In einer Zeit, in der Streaming-Dienste wie Netflix und Amazon Prime immer populärer werden, sehen sich die herkömmlichen Sender mit großen Herausforderungen konfrontiert. Aus diesem Grund wurde die ProSiebenSat.1-Aktie herabgestuft. Für Werbeagenturen sieht Berlin dagegen Potenzial für eine Erholung. In den letzten Monaten habe sich der Werbemarkt bereits positiv entwickelt und es wird erwartet, dass dieser Trend auch weiterhin anhalten wird. Der Analyst nennt jedoch keine konkreten Aktiennamen von Werbeagenturen. Im Gegensatz zu ProSiebenSat.1 hebt Berlin die Unternehmen Relx, Wolters Kluwer und UMG als Qualitätsnamen hervor. Diese Unternehmen haben sich in der Vergangenheit als besonders stabil und erfolgreich erwiesen. Als seine "Top Picks" nennt der Analyst die Aktien von Relx, Publicis und UMG. Diese Unternehmen werden von ihm als aussichtsreichste Investmentmöglichkeiten im Mediensektor angesehen. Die Entscheidung der UBS, ProSiebenSat.1 herabzustufen und das Kursziel zu senken, ist ein deutlicher Hinweis darauf, dass die traditionellen TV-Sender vor großen Herausforderungen stehen. Es bleibt abzuwarten, wie das Unternehmen auf diese Entwicklungen reagieren wird und ob es gelingen wird, sich erfolgreich am Markt zu behaupten.
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