Uber sieht sich mit schwächelnder Nachfrage und hohen Rechtskosten konfrontiert

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In eine Phase der Verluste schlittert der Mobilitätsriese Uber, dessen Weg in die schwarzen Zahlen durch rechtliche Auseinandersetzungen und differenzierte Marktbedingungen erschwert wird. Die jüngste Bilanz des Unternehmens enttäuscht die Investoren zusehends: Nachdem hochgesteckte Erwartungen der Analysten nicht erfüllt wurden, präsentierte sich ein ernüchterndes Bild der Finanzkraft Ubers. Die vergleichsweise geringe Nachfrage im Fahrdienstleistungsbereich und Verluste in Investitionsportfolios sind Kernprobleme des aktuellen Quartalsberichts. Dies wird noch verstärkt durch rechtliche Verwicklungen - nebst einer Einigung mit australischen Taxifahrern bahnt sich eine weitere Klage aus London an. Uber befindet sich nicht zum ersten Mal in der Zwickmühle aufgrund von Disputen über den Status seiner Fahrer, die in der Regel als Selbstständige eingestuft sind und damit keine Ansprüche auf bestimmte Arbeitnehmerprivilegien geltend machen können. Trotz eines operativen Gewinns von 172 Millionen US-Dollar - einer bemerkenswerten Verbesserung gegenüber dem Vorjahresquartal, wo noch ein Verlust von 262 Millionen US-Dollar verzeichnet wurde - bleibt das Ergebnis weit hinter den Prognosen zurück. Auch die Veröffentlichung eines Nettoverlustes von 654 Millionen US-Dollar trägt zu dem düsteren Bild bei und unterbot massiv vorherige Prognosen. Die Reaktion ließ nicht auf sich warten: Ubers Aktien sanken nach der Verkündung um mehr als 7 Prozent. Trotz der Umstrukturierungen im Konzern - wie der Strategieerweiterung auf Frachtverkehr und Essenslieferungen - bleibt das Wachstum vor Herausforderungen gestellt. Das Volumen der Bruttobuchungen, das die Gesamteinnahmen aus Fahrtdienstleistungen, Essenslieferungen oder Frachtsendungen darstellt, wuchs zwar im Jahresvergleich um starke 20 Prozent auf 37,7 Milliarden US-Dollar, lag jedoch knapp unter den Vorhersagen des Marktes. In einer Verteidigungsaktion vertieft Uber nun die Synergien mit anderen Dienstleistern und hat erst kürzlich eine Kooperation mit der Lebensmittel-Liefer-App Instacart verkündet. Mit der Integration von Restaurantbestellungen über Uber Eats erhofft sich CEO Dara Khosrowshahi, vor allem im suburbanen Raum gegenüber der Konkurrenz, wie DoorDash, an Boden zu gewinnen und das eigene Liefernetzwerk zu stärken.
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