Sony Music positioniert sich gegen KI-Missbrauch

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In einer beispiellosen rechtlichen Offensive gegen die missbräuchliche Nutzung von urheberrechtlich geschützten Inhalten durch künstliche Intelligenz (KI) hat Sony Music weltweit über 700 Warnschreiben an Entwickler von KI-Technologien sowie Musik-Streaming-Dienste versendet. Der Schutz geistigen Eigentums steht im Zentrum dieser Maßnahme, die darauf abzielt, die Interessen von Künstlerinnen und Künstlern wie Harry Styles, Adele und Beyoncé zu wahren. Die Unternehmensgruppe adressiert die dringliche Nachricht an namhafte Akteure der Tech-Branche, darunter Schwergewichte wie OpenAI, Microsoft, Google sowie innovative Start-ups wie Suno und Udio. Mit deutlichen Worten verbietet Sony jegliche Nutzung seiner Musikwerke durch KI-Systeme, sei es zu Zwecken des Trainings, der Entwicklung oder kommerziellen Verwertung mittels Text- und Datenmining. Die Auseinandersetzung mit der Frage des geistigen Eigentums nimmt nun auch Streaming-Plattformen wie Spotify und Apple in die Pflicht. Sony Music fordert nachdrücklich die Implementierung von 'Best-Practice'-Maßnahmen, um die musikalischen Schöpfungen vor nicht autorisierter Auswertung und Nutzung zu schützen. Die Unternehmen sollen ihre Nutzungsbedingungen aktualisieren, um klarzustellen, dass die Verarbeitung von Sony-Inhalten ohne Einwilligung untersagt ist. Die Aussendung des Schreibens stellt eine Intensivierung von Sonys Bemühungen dar, die Verwendung von Melodien, Liedtexten und Bildern urheberrechtlich geschützter Werke in neuen Kreationen oder zur Schulung automatisierter Musikproduktionssysteme zu unterbinden. Unter Verweis auf das signifikante Potential der KI-Technologie betont Sony zugleich, dass eine unerlaubte Verwendung seiner Inhalte die Rechteinhaber ihrer Kontrolle und einer angemessenen Vergütung beraubt. Vertreter des in New York ansässigen Konzerns zeigen sich besorgt über bereits erfolgte Verstöße gegen die Urheberrechte. Sie zielen darauf ab, eine klare juristische Position zu schaffen, um gegebenenfalls rechtliche Schritte gegen KI-Entwickler einzuleiten, die Sony-Musik unrechtmäßig nutzen. Obwohl offen für Lizenzvereinbarungen mit KI-Entwicklern, besteht das Label auf Verhandlungen zu fairen Konditionen. Gleichzeitig spiegelt Sonys Vorgehen die Sorge um einen uneinheitlichen regulatorischen Umgang mit KI auf globaler Ebene wider. In vielen Ländern – vor allem in der EU – wird Rechteinhabern empfohlen, ihre Inhalte ausdrücklich von der Datennutzung für das KI-Training auszuschließen. Die Entwickler haben nun die Aufgabe, bis zur nächsten Woche sämtliche Details über die Nutzung von Sony-Inhalten offenzulegen. Diesem Vorgang dürfte eine gründliche Untersuchung der bisherigen Praktiken folgen, die die Auseinandersetzung mit KI im Bereich des Urheberrechts weiter prägen wird.
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