Positive Signale aus der Eurozone treiben DAX an

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Im Vorfeld des mit Spannung erwarteten US-Arbeitsmarktberichts am Freitag hat der deutsche Aktienmarkt einen weiteren Anstieg erlebt. Die positiven Tendenzen an der Wall Street, zusammen mit ermutigenden Konjunkturindikatoren aus der Eurozone, gaben den Kursen zusätzlichen Auftrieb. Ein Indikator für optimistische Stimmung ist die Verbesserung des Unternehmensklimas im März im gemeinsamen Währungsraum. Besonders erfreulich ist der Umstand, dass der Dienstleistungsindex in Deutschland, ermittelt durch S&P Global, zum ersten Mal seit September wieder über die Wachstumsmarke stieg. Der DAX, Deutschlands führender Aktienindex, schloss mit einem Plus von 0,19 Prozent auf 18.403,13 Punkte und näherte sich damit seinem Rekordhoch von 18.567 Zählern vom Dienstag an. Der MDAX, welcher die mittelgroßen Unternehmen repräsentiert, verzeichnete gar eine Steigerung um 0,78 Prozent und endete den Tag bei 27.267,71 Punkten. Ein Thema, das die Investoren weiterhin auf Trab hält, ist die Geldpolitik. Das Abklingen der Inflationsraten führt zu Spekulationen über eine baldige Zinssenkung im Euroraum, die für Juni erwartet wird. In Bezug auf die US-Notenbank Federal Reserve wird über eine Zinssenkung im Sommer gemutmaßt. Starke US-Wirtschaftsdaten könnten jedoch auf eine spätere Zinssenkung hindeuten, was durch Äußerungen des Notenbankvorsitzenden Jerome Powell untermauert wurde. Stephen Innes von SPI Asset Management erwähnt Diskussionen um die Diskrepanzen zwischen Zinssenkungserwartungen und der ökonomischen Wirklichkeit, mit der Erwartung, dass ein übertreffender US-Arbeitsmarktbericht eine entscheidende Phase für die Aktienmärkte darstellen könnte. Im DAX waren vor allem Autoaktien gefragt, wobei VW und BMW mit Zuwächsen von 2,4 und 2,6 Prozent hervorstachen. Siemens Energy führte den DAX mit einem Plus von 3,9 Prozent an. Damit knüpften die zuvor gebeutelten Aktien des Energietechnikkonzerns an ihre bisherige Erholung an. Delivery Hero erlebte im MDAX einen bedeutenden Aufschwung und ging mit einem Gewinn von 14,5 Prozent aus dem Handel. Laut Bloomberg könnte der Fonds Sachem Head Capital Management, der sich 3,6 Prozent gesichert hat, die Führungsstruktur des Lieferdiensts in Frage stellen. Im SDAX konnte Compugroup ein starkes Plus von 8,7 Prozent verbuchen, nachdem Analystin Laura Metayer von Morgan Stanley die Unterbewertung der Aktien des Gesundheitssoftware-Unternehmens hervorgehoben hatte. Im europäischen Ausland zeigten sich der EuroStoxx 50 und der französische CAC 40 kaum verändert, während der britische FTSE 100 einen Aufschlag von 0,5 Prozent verzeichnete. In Übersee legte der Dow Jones Industrial zum Handelsende in Europa ebenfalls um 0,5 Prozent zu. Der Euro konnte im Handelsverlauf zulegen, die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,0852 US-Dollar. Am Rentenmarkt sank die Umlaufrendite leicht von 2,43 auf 2,41 Prozent. Der Rentenindex Rex sowie der Bund-Future verzeichneten leichte Gewinne.
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