Optimismus an der Wiener Börse: ATX im Plus, gemischte Unternehmensergebnisse

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Im Einklang mit einer insgesamt positiven internationalen Marktlage schloss die Wiener Börse am Dienstag freundlich. Der ATX, Wiens Leitindex, verbuchte einen Anstieg um 0,32 Prozent auf 3364,01 Punkte. Unternehmensnachrichten und neue Inflationsdaten aus den Vereinigten Staaten standen dabei im Zentrum des Anlegerinteresses. Die jüngsten Ziffern zur Inflation aus den USA überraschten: Entgegen den Prognosen zeigte sich eine Beschleunigung des Preisauftriebs. Die Verbraucherpreise stiegen im Februar im Jahresvergleich um 3,2 Prozent, wie das Arbeitsministerium verlautbaren ließ. Analysten hatten hingegen einen gleichbleibenden Wert erwartet. Bei der Kernrate der Inflation wurde im Gegensatz dazu ein leichter Rückgang auf 3,8 Prozent verzeichnet, der aber hinter den Erwartungen zurückblieb. In der österreichischen Unternehmenslandschaft zeigte sich ein differenziertes Bild. Die Vienna Insurance Group vermeldete nach anfänglichen Gewinnen nur ein leichtes Minus von 0,2 Prozent, trotz einer Bilanz mit gestiegenen Einnahmen und einem deutlich höheren Gewinn im vergangenen Jahr. Ein entgegengesetztes Szenario fand sich bei Mayr-Melnhof Karton wieder, deren Aktien nach einem Gewinneinbruch um 7,3 Prozent fielen und damit am Prime Market die größten Einbußen hinnehmen mussten. Die UBM Development AG spürte die Auswirkungen der Immobilienmarktkrise und prognostiziert für 2023 einen Vorsteuerverlust. Belastende Neubewertungen sowie ein anspruchsvoller Transaktionsmarkt drückten die Aktien um 5,2 Prozent nach unten. Bei den Ölwerten herrschte hingegen reges Interesse. OMV konnte um 0,8 Prozent zulegen, Schoeller-Bleckmann erlebten einen Anstieg um 1,2 Prozent auf 40,95 Euro, nachdem die Erste Group zwar das Kursziel leicht senkte, aber ihre Kaufempfehlung bekräftigte. Uneinheitlich präsentierten sich die Bankaktien: Bawag erfreute sich eines Zuwachses von 3,2 Prozent, während Erste Group einen marginalen Verlust verzeichnete. Raiffeisen notierte nach deutlichen Verlusten am Vortag über ein Prozent im negativen Bereich. Telekom Austria blieben unverändert bei 7,60 Euro. Die Analysten von HSBC justierten ihre Empfehlung auf "Hold" mit einem Kursziel von 8,0 Euro herunter.
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