Optimismus an der Wall Street: Zinsen geben Aktien Auftrieb

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An der Wall Street hat die Hoffnung auf eine geldpolitische Entspannung für Aufwind gesorgt. Der Dow Jones Industrial verzeichnete einen Anstieg von 0,46 Prozent und schloss bei 38 852,27 Punkten. Die breite Masse, repräsentiert durch den S&P 500, legte um 1,03 Prozent zu und endete den Handelstag bei 5180,74 Zählern. Besondere Beachtung fand der Nasdaq 100, der um 1,13 Prozent auf 18 093,57 Punkte kletterte und somit die 18 000-Punkte-Marke seit Mitte April wieder überschritt. In der Chipbranche führten Micron mit einem Plus von 4,7 Prozent, gefolgt von den KI-Spezialisten Nvidia, die um 3,8 Prozent zulegten, sowie AMD mit einem Plus von 3,4 Prozent. Der vorausgegangene schwache US-Arbeitsmarktbericht und positive Quartalszahlen von Apple und Amgen hatten die Indizes bereits vor dem Wochenende angekurbelt. Am Montag allerdings realisierten einige Anleger bei Amgen Gewinne und sorgten damit für einen Kursrutsch von 3,8 Prozent, womit Amgen das Schlusslicht im Dow bildeten. Apple büßte knapp dahinter 0,9 Prozent ein. Marktbeobachter spekulieren nach den schwachen Jobdaten auf eine vorgezogene Zinssenkung der US-Notenbank Fed eventuell schon im September statt des bisher antizipierten Novembers. Thomas Barkin, Präsident der regionalen Notenbank von Richmond, rechnete mit spürbaren Effekten der hohen Zinsen auf die Ökonomie und eine Annäherung der Inflation an das von der Fed angestrebte Ziel von zwei Prozent. Unter den schwächeren Werten des Dow fiel Boeing mit einem Minus von 0,8 Prozent. Der Flugzeugbauer sieht sich einer neuen Untersuchung durch die FAA gegenüber, die sich um die Qualitätssicherung des Modells 787 "Dreamliner" dreht. An der Spitze des Dow stand dagegen Walt Disney mit einem Zugewinn von zweieinhalb Prozent, kurz bevor der Konzern seine Quartalszahlen präsentiert. Enttäuschende Umsatz- und Margenprognosen für das zweite Quartal ließen die Aktien von Spirit Airlines um 9,7 Prozent fallen. Marathon Digital hingegen konnte ein kräftiges Plus von 18 Prozent verbuchen, angetrieben durch die Rally des Bitcoin über die 65 000-Dollar-Marke. Die Aktien von Braskem gaben nach der Beendigung der Gespräche mit Adnoc über einen Aktienverkauf deutliche 14 Prozent nach. Der Euro näherte sich im Laufe des Montags erneut der 1,08-Dollar-Marke und wurde nach Börsenschluss zu 1,0768 Dollar gehandelt. Der Festkurs der EZB stand bei 1,0776 Dollar. Auf dem US-Rentenmarkt blieb der Terminkontrakt für zehnjährige Staatsanleihen (T-Note-Future) unverändert bei 108,86 Punkten, mit einer Rendite von 4,49 Prozent.
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