Neue Strategien im Kampf gegen die Erderwärmung: UN-Klimachef warnt vor tödlichen Folgen

Der Auftakt der Weltklimakonferenz in Dubai war geprägt von eindringlichen Warnungen des UN-Klimachefs Simon Stiell. In seiner Eröffnungsrede warnte er die Vertreter von knapp 200 Staaten vor den tödlichen Konsequenzen, die die Erderwärmung mit sich bringt. Stiell betonte, dass ein endgültiger Ausstieg aus der fossilen Ära unausweichlich sei, um unseren eigenen endgültigen Niedergang abzuwenden. Die Preisgabe von Menschenleben sollte dabei nicht in Kauf genommen werden. Die Auswirkungen der Erderwärmung sind bereits heute deutlich spürbar. Je nach Region kommt es vermehrt zu Stürmen, Dürren, Überschwemmungen und Waldbränden, von denen bereits Millionen von Menschen weltweit betroffen sind. Diese Folgen werden sich mit dem Fortschreiten der Erderwärmung noch verschärfen. Stiell betonte vor dem Plenum, dass die Wissenschaft nur noch sechs Jahre sieht, um das wichtige 1,5-Grad-Limit einzuhalten. Sollte dies nicht gelingen, würden die klimaschädlichen Treibhausgas-Emissionen der Menschheit den Planeten überfordern. Das Limit wurde 2015 auf der UN-Klimakonferenz in Paris festgelegt und zielt darauf ab, die Erderwärmung im Vergleich zur vorindustriellen Zeit auf maximal 1,5 Grad zu begrenzen. Der UN-Klimachef rief alle Delegierten dazu auf, ihre Verantwortung im Kampf gegen die Klimakrise anzuerkennen. Jedes Wort und jede Entscheidung, die auf der Konferenz getroffen werden, haben Auswirkungen auf Menschen, Familien und Gemeinschaften, die auf den Einsatz der Vertreter angewiesen sind.Stiell kündigte zudem an, dass das Klimasekretariat (UNFCC) genau überwachen werde, welche Zusagen und Initiativen in den kommenden zwei Wochen gemacht werden. So könne sichergestellt werden, dass die Versprechen dem Planeten dienen, auch wenn die Kameras längst ausgeschaltet sind.