Nasdaq setzt Rekordjagd fort - Netflix-Quartalszahlen beflügeln den Markt

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Die US-Technologiebörse Nasdaq hat am Mittwoch ihre Rekordjagd fortgesetzt, nachdem sie am Vortag unterbrochen worden war. Der Auswahlindex Nasdaq 100 legte um 1,16 Prozent auf 17.606,88 Punkte zu. Ein wesentlicher Faktor für diesen Anstieg waren die starken Quartalszahlen von Netflix. Auch der marktbreite S&P 500 erreichte mit einem Gewinn von 0,63 Prozent auf 4.895,13 Punkte eine neue Bestmarke. Hingegen blieb der Leitindex Dow Jones Industrial mit einem Plus von 0,24 Prozent auf 37.997,76 Punkte etwas unter seinem Rekordwert vom Montag. Die Netflix-Aktien sprangen um 12,4 Prozent hoch und erreichten damit den höchsten Stand seit zwei Jahren. Der Streamingdienst-Anbieter übertraf im letzten Quartal die Erwartungen am Markt, indem er mehr als 13 Millionen neue Kunden gewinnen konnte. Beobachter sehen dies als Erfolgsnachweis für die neue Unternehmensstrategie, das Teilen eines Zugangs durch Passwortweitergabe zu unterbinden und die Kunden dazu zu bewegen, ein eigenes kostenpflichtiges Abo abzuschließen. Auch überraschend gute Nachrichten des niederländischen Chipausrüsters ASML beflügelten die Stimmung im Tech-Sektor. Die Anteilscheine von ASML, die im Nasdaq 100 gelistet sind, gewannen als zweitbester Indexwert 8,9 Prozent. Die Aktien der Chiphersteller AMD und Nvidia legten um 5,6 beziehungsweise 3,4 Prozent zu. Hingegen verzeichnete Texas Instruments, ein Anbieter von Spezialchips für Maschinen und die Autobranche, einen Rückgang um 2,4 Prozent bei den Aktien aufgrund eines erheblichen Umsatz- und Gewinnrückgangs. Der Telekommunikationskonzern AT&T enttäuschte ebenfalls mit einem Gewinneinbruch im Schlussquartal, was zu einem Kursrückgang von drei Prozent führte. Zudem waren die Prognosen des Managements für das laufende Jahr schwächer als von Analysten erwartet. Beim Chemiekonzern Dupont sorgte ein schwacher Ausblick sogar für einen Kursrutsch von 12,8 Prozent. Die Titel des Pharmakonzerns Abbott Laboratories wurden mit einem Minus von 3,2 Prozent auf den Quartalsbericht reagiert. Beim Elektroautobauer Tesla hielt sich die Vorfreude auf die nachbörslich anstehenden Quartalszahlen in Grenzen. Die Aktien gewannen lediglich 1,4 Prozent, aber setzten damit immerhin ihre jüngste Stabilisierung nach einer wochenlangen Talfahrt fort. Auch ein Bericht, dem zufolge Tesla Mitte 2025 die Produktion eines neuen Massenmodells starten will, konnte die Anleger nicht euphorisieren. Die Aktien von Ford verloren hingegen 1,2 Prozent, nachdem der Autobauer den Rückruf von knapp zwei Millionen Fahrzeugen angekündigt hatte. Besonders stützend auf den Dow waren die Kursgewinne des Schwergewichts Microsoft. Die Aktien stiegen um 1,1 Prozent und erreichten erneut ein Rekordhoch. Damit hat die Marktkapitalisierung des Softwareriesen die Marke von drei Billionen US-Dollar überschritten. Microsoft hatte kürzlich Apple als wertvollstes US-Börsenunternehmen abgelöst.
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