Linde prognostiziert weiteres Gewinnwachstum für 2024

Dem Aufschwung treu bleibt Linde: Der global agierende Industriegase-Spezialist visiert ein Plus beim bereinigten Gewinn je Aktie für das Jahr 2024 an. Nachdem Linde einen Zuwachs auf 14,20 US-Dollar 2023 registrierte, strebt das Unternehmen nun Gewinne zwischen 15,25 und 15,65 US-Dollar je Aktie an. Diese ehrgeizigen Ziele verkündete Linde, vormals eine treibende Kraft im Dax, aus seinem neuen Unternehmenssitz in Guildford, nahe London. Den Prognosen nach könnte das erste Quartal bereits einen bis zu neunprozentigen Anstieg auf 3,68 Dollar je Aktie im Vergleich zum Vorjahreszeitraum einbringen – ein aussagekräftiger Indikator, bei dem eventuelle Schwankungen der Währungskurse außen vor gelassen werden. Im vierten Quartal des vergangenen Jahres erfuhr Linde eine Umsatzsteigerung von fünf Prozent, die in einer 8,3-Milliarden-Dollar-Marke gipfelte. Alle regionalen Gasegeschäfte des Konzerns trugen zu diesem Erfolg bei. Nicht minder beeindruckend zeigt sich die Entwicklung im Anlagenbau, Linde's kleineres Standbein, welches eine signifikante Umsatzerhöhung verzeichnete. Unterm Strich standen 1,54 Milliarden Dollar Gewinn – ein spürbarer Fortschritt gegenüber den 1,33 Milliarden des Vorjahres. Der gesamte Jahresumsatz 2023 sah hingegen einen leichten Rückgang um zwei Prozent und schloss bei 32,85 Milliarden Dollar, während der Nettogewinn um stattliche 50 Prozent auf 6,2 Milliarden Dollar sprang – eine Bilanz, beeinflusst von einer früheren Sonderbelastung und höheren Abschreibungen. Nach der Fusion mit Praxair, die Linde zur Spitze der Industriegase-Branche und über die Börsengrenzen von Frankfurt hinaus katapultierte, operiert der Konzern nun hauptsächlich an der New York Stock Exchange. Linde, auch eine feste Größe im Vergleich zum französischen Konkurrenten Air Liquide, versorgt breite Industriezweige. Den größten Teil seines Umsatzes generiert das Unternehmen in Amerika, während Europa 25 Prozent und Asien rund ein Fünftel zum Gesamterfolg beitragen.