Kein klarer Kurs: Europäische Aktienmärkte in Wartestellung

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Die europäischen Aktienmärkte präsentierten sich am Dienstag ohne einheitliche Richtung und verharren in einer abwartenden Haltung. Während der EuroStoxx 50 einen leichten Anstieg von 0,22 Prozent auf 4993,87 Punkte verzeichnete, verlor der Stoxx 50 marginal mit 0,14 Prozent an Boden und schloss bei 4368,78 Punkten. Auch an den nationalen Börsen zeigte sich diese Uneinheitlichkeit: Der französische Cac 40 legte um 0,38 Prozent auf 8179,17 Punkte zu, während der britische FTSE 100 leicht um 0,15 Prozent auf 7710,68 Zähler sank. Die Investoren zeigten sich zögerlich, was vor allem auf die bevorstehende Sitzung der US-Notenbank zurückzuführen ist, die uneinigen für weitere Handlungen lässt. Marktexperten, darunter Ulrich Stephan von der Postbank, erwarten eine stabile Leitzinslage zwischen 5,25 und 5,5 Prozent bei der kommenden Fed-Sitzung. Stattdessen könnten die aktualisierten Prognosen für Wachstum und Inflation das Interesse der Anleger wecken, mit möglichen leichten Aufwärtskorrekturen gegenüber den Einschätzungen vom Dezember. Im Zuge eines Konzernumbaus und der geplanten Trennung von der Speiseeis-Sparte, um damit das Wachstum und die Profitabilität zu steigern, kann Unilever einen fast dreiprozentigen Kursgewinn verbuchen. Der Konzern plant zudem ein umfangreiches Produktivitätsprogramm, das zu einem Abbau von circa 7500 Stellen führen soll. Die französische Aktie Atos hingegen musste massive Verluste hinnehmen, nachdem bekannt wurde, dass Airbus das Interesse an der Übernahme der Datensicherheits- und Cybersicherheitssparte des IT-Dienstleisters verloren hat. Zuvor war diese mit bis zu 1,8 Milliarden Euro, inklusive Schulden, bewertet worden. Atos, die bereits mit Verlusten und einer angespannten Kreditlage kämpfen, wird die negative Entwicklung der Aktie um 22 Prozent zu spüren bekommen. Im Gegensatz dazu standen Airbus-Papiere mit einem Plus von 2,3 Prozent. Einen Dämpfer mussten auch die Luxusgüteraktien hinnehmen, insbesondere durch die stagnierenden Uhrenexporte der Schweiz im Februar. Die Schwäche der Absatzmärkte in China und Hongkong ist besonders für die dort stark präsente Swatch Group problematisch, deren Wert um 2,6 Prozent sank. Auch Richemont traf es mit einem Kursrückgang von 1,5 Prozent.
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