Jefferies sieht Bayer nach Quartalsbilanz mit gemischten Gefühlen

In ihrer aktuellen Analyse haben Experten des Hauses Jefferies die Bewertung für Bayer nach den jüngst veröffentlichten Quartalszahlen auf "Hold" mit einem angesetzten Kursziel von 29 Euro bestätigt. Trotz eines über den Prognosen liegenden bereinigten operativen Ergebnisses (Ebitda) für den Pharma- und Agrarchemie-Riesen hat der Ausblick für die kommende Berichtsperiode, vor allem aufgrund von Wechselkurseffekten, eine leichte Dämpfung erfahren. Diese Bewertung stammt von Analyst Charlie Bentley, der in seiner Studie vom Dienstag die Finanzstärke Bayers unter die Lupe nahm. Während Bentley die Leistungsfähigkeit Bayers hinsichtlich des Barmittelzuflusses für das Jahr 2024 am oberen Ende der vom Unternehmen selbst gesteckten Ziele sieht, zeigt er sich in Bezug auf die Entwicklung der Nettoverschuldung weniger optimistisch und platziert seine Vorausschau deutlich über den Erwartungen des Konzerns. Diese vorsichtige Einschätzung unterstreicht die bestehende Unsicherheit über die zukünftigen finanziellen Verflechtungen des Unternehmens, eine für Anleger relevante Größe. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der starke operative Kern des Unternehmens zwar Positives verheißt, jedoch Fragezeichen im Hinblick auf Wechselwirksamkeiten und Verschuldungsgrad bleiben, die das Vertrauen der Investoren beeinflussen könnten. Jefferies' Empfehlung spiegelt damit eine anhaltende Wachsamkeit wider, die in der aufgeheizten Wirtschaftslage als Signal für Bedachtsamkeit interpretiert werden kann.