Intensivierung des Gaza-Konflikts: Israelische Streitkräfte erhöhen Druck auf Hamas

Die israelischen Streitkräfte intensivieren ihre militärische Präsenz im Gazastreifen und intensivieren dabei gezielt ihre Operationen gegen die islamistische Hamas sowie andere bewaffnete Gruppierungen. Dies folgt einer Veröffentlichung der Armee, nach der Kampfflugzeuge und andere Fluggeräte wichtige Waffenlager in der dicht besiedelten Flüchtlingssiedlung Dschabalia ins Visier genommen haben. Schwerpunkt der israelischen Angriffe sind die Werkstätten zur Herstellung von Raketen und weiterem militärischen Gerät der Hamas-Milizionäre, mit denen sich israelische Truppen schwere Gefechte geliefert hätten. Laut Armeeangaben fielen in den vergangenen Tagen etwa 60 mutmaßliche Terroristen israelischen Operationen zum Opfer, zudem sei kritische Infrastruktur erfolgreich zerstört worden. Bei den Auseinandersetzungen wurde auch ein israelischer Soldat schwer verletzt. Die Bewohner der betroffenen Region erlebten die Angriffe als besonders intensiv und berichteten, dass neben den Hamas-Zielen auch zivile Einrichtungen, darunter Wohnhäuser und Schulen, getroffen wurden. Derzeit ist es in dem geografisch isolierten und von außen abgeriegelten Gebiet nicht möglich, Verletzte in Krankenhäuser zu transportieren oder die Toten zu bestatten. Auch in der südlich gelegenen Stadt Rafah setzt das israelische Militär seine Operationen fort. Dort haben Truppen eine Raketenabschussbasis der Kämpfer zerstört, behalten jedoch ihre Angriffspläne für die Region bei, die als eine der letzten Hochburgen der Hamas gilt. Dies, obwohl internationale Verbündete, vor allem die USA, vor einer ausgedehnten Militäraktion in dieser stark mit Binnenflüchtlingen besiedelten Stadt warnen. Der aktuelle Konflikt wurde durch ein Massaker ausgelöst, das am 7. Oktober von Hamas-Terroristen und anderen extremistischen Palästinenserorganisationen entlang der Grenze Israels verübt wurde. Israel reagierte darauf mit schweren Luftangriffen und einer Bodenoffensive. Währenddessen hat die zunehmende zivile Opferzahl und die humanitäre Krise im Gazastreifen zu internationaler Kritik an Israels Vorgehen geführt. Schätzungen der von der Hamas geführten Gesundheitsbehörde zufolge sollen seit Konfliktbeginn 35.303 Palästinenser getötet und 79.261 weitere verletzt worden sein. Allein in den letzten 24 Stunden gab es 31 Todesopfer und 56 Verletzte, wobei diese nicht nach Zivilisten und Kämpfern differenzierte Zahlen mit Vorsicht zu betrachten sind und einer unabhängigen Überprüfung nicht standhalten.