Hochtief mit Gewinnplus – US-Geschäft und Autobahnkonzessionen sorgen für Schwung

In der Welt der Baukonzerne zeichnet sich ein positives Bild für Hochtief ab: Das Unternehmen konnte im ersten Quartal 2024 dank florierender Geschäfte in den Vereinigten Staaten und im Bereich der Autobahnbetreiber ein Gewinnplus verbuchen. Die Tochtergesellschaft Turner und die Beteiligung am spanischen Autobahnbetreiber Abertis, bei dem Hochtief eine 20-prozentige Beteiligung vorweisen kann, leisteten bedeutsame Beiträge zu diesem Ergebnis. Der auf Sondereffekte bereinigte Konzerngewinn legte jüngsten Angaben zufolge um 3,4 Prozent auf 142,2 Millionen Euro zu. Werden die Ergebnisse der im Vorjahr veräußerten Ventia außen vor gelassen, betrachtet man sogar ein Wachstum des bereinigten Gewinns um stattliche 16 Prozent. Die positive Entwicklung dürfte Hochtief dabei helfen, die gesetzten Ziele für das laufende Jahr zu erreichen. Einem guten Auftragsbestand sei Dank, geht die Konzernleitung von einem bereinigten Nettogewinn zwischen 560 und 610 Millionen Euro aus – ein optimistischer Ausblick, der sich auf einen bereits im Vorjahr verzeichneten Gewinnanstieg von 6,1 Prozent stützt, der seinerseits einem bereinigten Betrag von etwas über 553 Millionen Euro entspricht. Nicht nur bereinigt um Sondereffekte, sondern auch im Gesamtbild stellt sich Hochtief als Gewinner dar: Der vom Unternehmen realisierte Gesamtgewinn im ersten Quartal beläuft sich auf 132,8 Millionen Euro und liegt damit 4,2 Prozent über dem Vorjahresniveau. Auf der Umsatzseite wird die Aufwärtsbewegung durch einen Anstieg um 9,2 Prozent auf circa 6,76 Milliarden Euro untermauert. Das Essener Unternehmen berichtet neuerdings in einer dreiteiligen Segmentaufteilung über seine Geschäftsbereiche: "Integrated Solutions" umfassend Turner und Cimic, den Sektor "Engineering & Construction" einnehmend Hochtief Europe und Flatiron sowie der Bereich "Infrastructure", in dem sich Abertis, Hochtief PPP Solutions und Pacific Partnerships wiederfinden.