Gespannte Börsenstimmung in Europa vor Veröffentlichung der US-Verbraucherpreise

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Mit Blick auf die anstehenden US-Verbraucherpreise zeigten sich die europäischen Aktienmärkte am Mittwochmittag zurückhaltend. Der EuroStoxx 50 verharrte nahezu unverändert bei 5082,95 Punkten, während der französische Cac 40 einen kleinen Abschlag von 0,15 Prozent hinnehmen musste und auf 8213,91 Punkte sank. Im Gegensatz dazu konnte der britische FTSE 100 leicht um 0,19 Prozent auf 8444,45 Punkte zulegen. Die Spannung am Markt war greifbar, da von den US-Verbraucherpreisen wesentliche Impulse erwartet wurden. Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar von RoboMarkets merkte an, dass ein leichter Rückgang der Inflationsrate im April auf 3,4 Prozent möglicherweise nicht ausreichen würde, um der US-Notenbank Federal Reserve ein Zeichen für eine erste Zinssenkung im September zu geben. Bei einem Anstieg der Inflationsrate würden Hoffnungen auf eine Zinssenkung hingegen zunichte gemacht. Im Immobiliensektor waren positive Entwicklungen zu beobachten, die nicht zuletzt durch die Erwartung möglicher Zinssenkungen begünstigt wurden. Der Immobilienkonzern LEG stand dabei besonders im Fokus. Dank der starken Nachfrage nach Wohnraum in Ballungszentren konnte LEG die Mieteinnahmen im ersten Quartal über den Erwartungen steigern, was zu einem Kursanstieg der Aktie um drei Prozent führte. Dem entgegen standen die Luxusgüterhersteller, welche weniger erfreuliche Neuigkeiten zu verkraften hatten. Insbesondere Burberry musste nach negativen Reaktionen auf neue Zahlen einen Kursrückgang von vier Prozent hinnehmen. Hargreaves Analysten deuteten den Geschäftsausblick des Unternehmens als Indikator für einen angespannten Luxusgütermarkt. Auch der Einzelhandelssektor sah sich mit Herausforderungen konfrontiert, hervorgerufen durch einen deutlichen Kursrückgang der Carrefour Aktie um 3,8 Prozent nach einer Herabstufung durch JPMorgan auf "Underweight". Schließlich standen Bankwerte ebenfalls unter Druck, repräsentiert durch ABN Amro, deren Aktien um fast vier Prozent fielen. Enttäusive Kernkapitalquoten im ersten Quartal, wie von Analystin Anke Reingen von RBC hervorgehoben, belasteten das Ergebnis der niederländischen Bank.
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